Die NIS2-Richtlinie der Europäischen Union soll die Cybersicherheit kritischer Infrastrukturen und weiterer wichtiger Einrichtungen in Europa verbessern. Allein in Deutschland sind bis zu 30.000 Unternehmen sowie Bundes- und Landesverwaltungen betroffen, deutlich mehr als von der bisherigen NIS-Richtlinie. Die Mitgliedsstaaten hatten bis Oktober 2024 Zeit, NIS2 in nationales Recht umzusetzen.
In Deutschland soll dies mit leichter Verspätung bis Frühjahr 2025 geschehen, im Wesentlichen durch eine Neufassung des BSI-Gesetzes. Das entsprechende NIS2-Umsetzungsgesetz durchläuft derzeit den parlamentarischen Prozess und soll am 5./6. Dezember im Bundestag beschlossen werden. Ob dies angesichts des vorzeitigen Endes der Ampelkoalition gelingen wird, ist allerdings fraglich. Eine öffentliche Anhörung im Innenausschuss am 4. November ergab ein gemischtes Bild: Viel Zustimmung, aber auch viel Kritik. Bemängelt wurden u.a. unklare Kriterien dazu, wer betroffen ist; die getrennte Umsetzung von NIS2 auf Landes- und Bundesebene; die vielen Ausnahmen für einzelne Behörden; die eingeschränkte Unabhängigkeit des BSI; Beschränkungen des BSI im Bereich Scans und Lagebilderstellung; das Fehlen von Aussagen zum Umgang mit Schwachstellen, zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit von IT, und vieles andere.
Diese und weitere Themen zu NIS2 werden am 27.11. diskutiert.
Hinweise zur Teilnahme:
Die kostenfreie Veranstaltung findet hybrid statt. Eine Anmeldung ist erforderlich
Termin:
27.11.2024 10:00 - 13:00
Anmeldeschluss:
26.11.2024
Veranstaltungsort:
ATHENE / Fraunhofer SIT
Rheinstraße 75
64295 Darmstadt
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Informationstechnik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
13.11.2024
Absender:
Cornelia Reitz
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de//mobile/de/event78192
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