Erste Ergebnisse aus dem ArtSet-Projekt „Arbeit und…“, geleitet von Prof. Dr. Rainer Zech (ArtSet) und Prof. Dr. Hansjürgen Arlt (Universität der Künste), definieren Dimensionen und Kriterien einer guten Arbeit in einer gerechten Gesellschaft. Dabei wird aufgezeigt, dass das klassische Qualitätsmanagement nicht zu guter Arbeit beiträgt, sondern sich als Disziplinarsystem der Kapitalverwertung erweist.
In dem gerade erschienenen Springer-Essential "Qualitätsmanagement und gute Arbeit. Grundlagen einer gelingenden Qualitätsentwicklung für Einsteiger und Skeptiker" von Rainer Zech wird das traditionelle Qualitätsmanagement als verdeckt herrschaftliches Disziplinarsystem entschlüsselt und die Frage diskutiert, was unter Qualität substanziell zu verstehen ist. Der Autor argumentiert dafür, dass die Qualitätsfrage in den Kontext der großen Thematik eines guten Lebens in einer gerechten Gesellschaft gehört. Zu diesem Zweck wird sowohl das Gute als auch das Gerechte kurz skizziert. Daraus werden die Voraussetzungen einer entsprechend gelingenden Qualitätsentwicklung abgeleitet, um schließlich beispielhaft für den Bereich der personenbezogenen sozialen Dienstleistungen ein Qualitätsentwicklungssystem vorzustellen, das den Fallen der Disziplinierung entgeht und die Entscheidung über die Definition guter Arbeit – als Prozess und Ergebnis – in die Hände der Beschäftigten gibt.
Literatur: Rainer Zech (2015): Qualitätsmanagement und gute Arbeit. Grundlagen einer gelingenden Qualitätsentwicklung für Einsteiger und Skeptiker. Wiesbaden: Springer
http://www.artset.de/arbeit-und/
http://www.kommunikation-und-arbeit.de/projekt-arbeit-und.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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