Der Philosoph und Naturwissenschaftler Charles S. Peirce (1839-1914) erweist sich nicht nur als Begründer der Philosophie des Pragmatismus, der modernen Semiotik und der formalen Logik: Er bahnte den Weg für eine Synthese menschlicher Erfahrungsformen von Philosophie, Kunst und Kultur. Der US-Amerikaner zeigte, dass Denken nicht allein im Kopf stattfindet, sondern vielmehr verkörperte, geformte Bewegung ist, die den Eigenschaften der Umgebung einen Körper gibt. Die Verkörperung des Denkens ist die Beseelung der Wirklichkeit.
Als größte ihrer Art zur graphischen Logik und zum visuellen Philosophieren von Peirce bringt die Konferenz führende Peirce-Forscher aus dem In- und Ausland an der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen. Erstmalig thematisieren die Expertinnen und Experten die Beziehung seines Denkens zu neuesten Entwicklungen in der Philosophie des Geistes, der Philosophie der Verkörperung (embodiment), den Neurowissenschaften und der graphischen Logik zusammen mit ihren geistesgeschichtlichen Quellen. Die zirka 20 000 Zeichnungen und Diagramme aus Peirces Nachlass eröffnen einen neuen Blick auf metaphysische Fragen, insbesondere nach dem, was Geist, Bewusstsein und zwischenmenschliche Beziehungen im Allgemeinen ausmacht.
Hinweise zur Teilnahme:
Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter: info@bildakt-verkoerperung.de
Termin:
15.03.2012 ab 10:00 - 17.03.2012 17:00
Veranstaltungsort:
Hauptgebäude der Humboldt-Universität
Unter den Linden 6
Helmholtz-Saal (Raum: 3031)
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
07.03.2012
Absender:
Constanze Haase
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event38857
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