Mit Fachseminaren von international renommierten Forschern in englischer und polnischer Sprache bietet das Greifswalder Polonicum die Möglichkeit, das Land in seiner Vielfalt intensiv kennenzulernen, wobei der Schwerpunkt der Sommerschule auf literatur- und kulturwissenschaftlichen Themen der Gegenwart liegt. Stipendien für internationale Studierende und Promovenden befördern einen multiperspektivischen wissenschaftlichen Austausch.
In diesem Jahr werden insbesondere Fragen von Nationalität und Interkulturalität in der polnischen Gesellschaft und deren Reflexion in der zeitgenössischen Literatur im Mittelpunkt stehen. Dafür freuen wir uns zum Polonicum 2014 begrüßen zu dürfen:
Bernhard Brehmer (Greifswald): Polish in Contact with Other Languages – Past and Present. The Polish language is a good example for studying the effects that linguistic interactions due to migration and globalization as well as direct contact with neighbouring people can have on different linguistic structures. We will start with examining the historical, social, and political settings of language contact in the Polish context and then turn to the linguistic outcomes of these language contact situations. Special attention will be paid to German-Polish language contact which mostly involves borrowing of vocabulary and/or transfer of grammatical features. However, other contact situations will be considered as well.
Joanna Niżyńska (Bloomington, Indiana): Research Interests: Comparative approaches to Polish studies; trauma and post-memory in post-Communist countries; "glocalization" of Western theory in Eastern Europe, gender and queer studies; writing history of "minor literatures"; Polish-American poetic relations; rewriting Classics in modern literature.
Klavdia Smola (Greifswald): “Der polnische Komplex”: Polen-Mythos in der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. In diesem Seminar werden wir dem in den Medien und Forschung kontrovers diskutierten Phänomen des nationalen Mythos Polen kritisch nachgehen. Dabei sollte der literarische Blickwinkel in der Reflexion dieses vom "kollektiven Imaginären" genährten, auf historischen Deutungen, kulturellen Abgrenzungen und "klassischen", identitätsbildenden Texten basierten Vorstellungskomplex in den Mittepunkt rücken. Die zum Teil kontradiktorischen Attitüden wie Universalitätsanspruch und Nationalismus, Stolz und Selbsterniedrigung, Reinheitsphantasien und Autobarbarisierung werden anhand von Werken von Witold Gombrowicz, Sławomir Mrożek, Tadeusz Konwicki, Dorota Masłowska und anderen AutorInnen analysiert.
Außerdem konnten wir Hans-Christian Trepte (Leipzig), der zum Thema "Identität zwischen "Polentum" und "Polonität". Polens Osten (kresy) oder der Westen der Ukraine" sprechen wird, und Peter Oliver Loew (Darmstadt), "Identität zwischen "Polentum" und "Assimilation". Polens Westen (kresy zachodnie) und die Geschichte der Polen in Deutschland", für Abendvorträge gewinnen.
Hinweise zur Teilnahme:
Auswärtige Teilnehmer sind gern willkommen und können sich zu der Veranstaltung über unser Formular auf der Webseite anmelden.
Stefan Henkel M. A.
Koordinator Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa
Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald · 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-19026 · Telefax 03834 86-19005
stefan.henkel@wiko-greifswald.de
Termin:
08.09.2014 ab 09:00 - 13.09.2014 20:00
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
09.04.2014
Absender:
Christin Klaus
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46951
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