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Veranstaltung


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16.04.2015 - 16.04.2015 | Hamburg

Torsten Wilholt: Argumente für die Forschungsfreiheit

Warum räumen wir ausgerechnet der wissenschaftlichen Forschung bestimmte Freiheiten ein? Welche Werte sollen dadurch geschützt werden? Welche Freiheiten müssen im Einzelnen gewährleistet sein, damit Forschungsfreiheit die von ihr erhofften Früchte trägt? Bei der Suche nach den Gründen (und ihren Begrenzungen) zeigt sich schnell, dass die Freiheit der Forschung auf mehreren ganz verschiedenartigen philosophischen Grundlagen fußt.

Torsten Wilholt ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie an der Leibniz Universität Hannover. Nach seiner Habilitation an der Universität Bielefeld über „Die philosophischen Grundlagen der Forschungsfreiheit: Begründungen und Begrenzungen“ lehrte er zunächst an der Universität Stuttgart, bevor er 2011 dem Ruf nach Hannover als Professor für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften folgte.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Akademievorlesungen 2015 der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zum Thema "Forschungsfreiheit":
Forschungsfreiheit ist ein bürgerliches Grundrecht. Im Grundgesetz (Art. 5, Abs. 3) heißt es: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei“. In der Vortragsreihe sollen Fragen zur Forschungsfreiheit aus fachübergreifender Perspektive erläutert werden. So soll zunächst untersucht werden, welche erkenntnistheoretischen, politischen und ökonomischen Argumente dafür sprechen, der Freiheit der Forschung einen derart hohen Stellenwert einzuräumen und sie in besonderer Weise zu schützen. Anschließend wird aus der Perspektive eines Rechtswissenschaftlers darauf eingegangen, wie die Forschungsfreiheit durch finanzielle, technische und organisatorische Umstände in Bedrängnis geraten kann. Dies leitet über zur Behandlung der Frage, ob und in welchem Umfang Forschungsfreiheit auch im Kontext der Auftrags- und Programmforschung gewährleistet werden kann. Abschließend soll geprüft werden, wo – besonders im Bereich der medizinischen und psychologischen Forschung – die Grenzen der Forschungsfreiheit zu ziehen sind und wie dies in begründeter Weise geschehen kann.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter http://www.awhamburg.de/veranstaltungen

Termin:

16.04.2015 19:00 - 20:30

Veranstaltungsort:

Baseler Hof Säle
Esplanade 15
20354 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

05.03.2015

Absender:

Dr. Elke Senne

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50169

Anhang
attachment icon Flyer_Akademievorlesungen_Forschungsfreiheit

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