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11.06.2015 - 11.06.2015 | Bonn

Filmpräsentation "1.5 Stay alive" zum Thema Klimawandel

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) lädt am Donnerstag, 11. Juni, um 19 Uhr zur Weltpremiere der Dokumentation „1.5 - Stay Alive“ über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Mensch und Umwelt in der Karibik nach Bonn ein.

Am Donnerstag, 11. Juni 2015, präsentiert das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) die Erstaufführung der Dokumentation „1.5 - Stay Alive“ über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Mensch und Umwelt in der Karibik. Die Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion findet im LVR-Landesmuseum Bonn statt. Tilman Altenburg, Wissenschaftler am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, sowie weitere internationale Klima-Experten haben ihr Know-how in den Film des spanischen Regisseurs Lucian Segura eingebracht.

Der knapp einstündige, englischsprachige Film verknüpft verschiedene Genres – Sachdokumentation, Musikvideo, Naturfilm –, um die Vielfalt und Schönheit der Karibik als Natur- und Kulturraum zu vermitteln und zugleich aufzurütteln: Während die Staatengemeinschaft darum ringt, eine Obergrenze von zwei Grad Celsius Erderwärmung festzulegen, zeigen Wissenschaftler, dass Korallenriffe schon 1,5 Grad Celsius Erwärmung nicht überleben können. Dies hätte weitreichende Folgen für Biodiversität, Weltfischbestände und Küstenschutz – und damit für Zukunft der Menschen, insbesondere für jene, die auf den Inseln und entlang der Küsten der Karibik wohnen. Der Film zeigt karibische Kontraste, von Haiti und Trinidad bis Florida und New Orleans; er lässt Wissenschaftler und Betroffene zu Wort kommen und zeigt, wie sich Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen des Problems „Klimawandel“ annehmen.

Im Anschluss an die Premiere des Films diskutieren unter anderen Regisseur Lucian Segura, Carlos Fuller (Vertreter des Caribbean Community Climate Change Centre) und Rueanna Haynes (UN-Repräsentantin von Trinidad and Tobago) gemeinsam mit Moderator Tilman Altenburg und dem Publikum die im Film dargestellten Herausforderungen. Die Podiumsgäste gehen auch auf die wichtigsten Inhalte der Vorbereitungskonferenz für die UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris ein. Sie findet Anfang Juni für zwei Wochen in Bonn statt und soll inhaltlich die wichtigsten Brennpunkte vorverhandeln, damit bei der UN-Klimakonferenz im Dezember ein ambitioniertes Klimaschutzprogramm verabschiedet werden kann.

Das DIE präsentiert den Film „1.5 - Stay Alive“ im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Projekts „Klimalog“. „Klimalog“ fördert den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft über Brennpunkte künftiger globaler Klimapolitik und die Umsetzung klimapolitischer Strategien in der internationalen Zusammenarbeit – insbesondere mit Blick auf die Klimakonferenz in Paris Ende 2015.

Zusammenfassung des Films
„1.5 - Stay Alive“ –Dokumentation über die Folgen der globalen Erwärmung in der Karibik
Karibische Trommeln, in glasklarem Wasser steht eine verlassene Hütte: Der 50-minütige Dokumentarfilm „1.5 – Stay Alive“ des Regisseurs Lucian Segura in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) beginnt idyllisch. Die Botschaft ist jedoch drastisch: Erwärmt sich die Erde um mehr als 1,5 Grad Celsius, werden die daraus resultierenden Folgen einen dramatischen Einfluss auf die Einwohner der Karibik und angrenzende Länder haben, aber auch auf die USA. Der Film, für den Tilman Altenburg, Leiter der Abteilung „Nachhaltige Wirtschafts- und Sozialentwicklung“ des DIE die wissenschaftliche Recherche lieferte, zeigt, wie die Bürger Belizes, Trinidad and Tobagos, aber auch die Menschen in Miami Beach, Florida, bereits jetzt unter den Folgen der globalen Klimaerwärmung leiden. Immer wieder auftretende Zyklone, die zunehmende Küstenerosion sowie Überflutungen sind nur einige Beispiele, auf die der Film eingeht. Zwei karibische Jugendliche, die liebevoll als Zeichentrickfiguren animiert wurden, führen den Zuschauer durch die Recherchen der Filmemacher. Sie verdeutlichen die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Korallenriffe, wie etwa vor Miami Beach. Die Riffe verlieren ihr einst kräftiges Rot und verblassen bis sie nur noch in einem gleißenden Weiß erscheinen. Zahlreiche Interviews mit internationalen Klima-expertinnen und –experten weiten den Blickwinkel des Films aber auch für die wissenschaftliche Perspektive und weisen auf die globale Tragweite der Umweltveränderungen hin.
Karibische Musik begleitet den Film und lenkt so den Fokus immer wieder parallel auf die Menschen, die auf den vermeintlich traumhaften Inseln leben: Die Lieder erzählen von ihrer Angst, dass ihre Heimat der Kohle- und Industrieversessenheit der Menschheit zum Opfer fallen wird. Sie fragen: Wo sollen wir leben? Die karibische Bevölkerung trägt weniger als ein Prozent zur globalen Erwärmung bei und leidet dennoch am meisten unter ihren Folgen. Damit die Menschen in der Karibik dauerhaft überleben können, darf die globale Erwärmung, die bereits jetzt bei etwa ein Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau liegt, höchstens um weitere 0,5 Grad Celsius ansteigen. Dies kann nur gelingen, wenn sich die Weltgemeinschaft bei der nächsten Klimakonferenz Ende 2015 auf ein ehrgeiziges und verbindliches globales Klimaabkommen einigt: 1.5 – Stay Alive.

Programm

18.30 Uhr
Empfang mit Getränken und Snacks

19.00 Uhr
Begrüßung durch Steffen Bauer, Projektleiter „Klimalog“, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

19.05 Uhr
Einführung durch den Regisseur Lucian Segura

19.20 Uhr
Weltpremiere: „1.5 Stay Alive“

20.15 Uhr
Diskussion: Globale Erwärmung und die Auswirkungen auf die Karibikstaaten: Wie können wir eine ehrgeizige Klimaagenda im Vorfeld der Pariser Klimakonferenz unterstützten?

Diskutanten:

- Carlos Fuller (Caribbean Community Climate Change Centre)
- Rueanna Haynes (UN-Repräsentantin Trinidad and Tobago)
- N.N. (Experte für Korallenriffe)
- Ron Goodridge (Ministerium für Umwelt und Abwasser, Barbados), tbc
- Lucian Segura (Regisseur)

Moderator: Tilman Altenburg (DIE)

Film und Diskussion sind in englischer Sprache.

Ca. 21 Uhr
Ende der Veranstaltung

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum 7. Juni unter Angabe Ihres Namens an unter: klimalog@die-gdi.de

Termin:

11.06.2015 18:30 - 21:00

Anmeldeschluss:

07.06.2015

Veranstaltungsort:

LVR-Landesmuseum
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Meer / Klima

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

12.05.2015

Absender:

Tanja Vogel

Abteilung:

Stabsstelle Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50933

Anhang
attachment icon Filmplakat "1.5 - Stay alive"

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