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02.06.2015 - 03.06.2015 | Marburg

Internationales Jemenitisches Film- und Kunstfestival in Deutschland

Filmvorführungen, Podiumsdiskussion, Fotoausstellung zum kulturellen Schaffen jemenitischer Künstler/innen seit dem "Arabischen Frühling".

Der „Arabische Frühling“ brachte auch im Jemen eine historische Zäsur. Nach Pro-demokratischen Protesten 2011 stürzte die Bevölkerung den jahrzehntelangen Machthaber Saleh. Der „jemenitische Frühling“ hat ein enormes künstlerisches und intellektuelles Schaffen hervorgebracht, von dem nun einiges in Marburg zu sehen ist.

Das Internationale Jemenitische Film- und Kunstfestival ist Teil des amerikanischen Kunstprogramms des Yemen Peace Projects, das sich für ein besseres Verständnis für den Jemen einsetzt. Nach Stationen in Aden und Sanaa im Jemen, Los Angeles, New York, Washington, Berkley und London gastiert das Festival nun in Deutschland.
Ziel des Festivals ist die Förderung jemenitischer Künstler und Filmemacher, die nur selten ihre Arbeiten im In- und Ausland präsentieren können. Das Festival trägt dazu bei, das Land auf der Arabischen Halbinsel der deutschen Gesellschaft näher zu bringen.
Seit März 2015 herrscht im Jemen Krieg. Aus diesem Anlass bieten die Veranstalter nach der letzten Filmvorführung am 2. Juni ab 21.30 Uhr die Möglichkeit, die aktuelle Situation mit Jemeniten und Fachleuten bei einem Podiumsgespräch zu diskutieren.

Programm am 2. Juni, Kino Capitol, Biegenstraße 8, 35037 Marburg

16.45 bis 17.30 Uhr:
• Schattenspiel von Studierenden der Marburger Friedens- und Konfliktforschung über die Konflikte im Jemen.
18.00 bis 19.30 Uhr Frauen im Jemen, Filmvorführungen
• „Photo“ (2012), von Sawsan al-Areeqe, 4 Minuten. Der Kurzfilm ist eine Allegorie über das Licht, das Frauen in die jemenitische Gesellschaft tragen, trotz aller Repression.
• „Adults Only“ (2013), von Mohammad al-Asbahi, 3 Minuten. Kurzfilm über die Grausamkeit der Verheiratung Minderjähriger.
• „The Scream“ (2012), von Khadija al-Salami, 84 Minuten. Jemens erste weibliche Filmemacherin betrachtet die Rolle der Frauen im Jemen während der Proteste 2011. Was haben die Frauen erreicht und was bleibt ihnen?
20.00 bis 22.30 Uhr Revolution und Krise, Filmvorführungen und Podiumsdiskussion
• „Initiatives Echos“ (2011), von Aimen Kasem und Hamza Alshargabi, 7 Minuten. Der Revolutionsaktivist und Videoblogger Hamza Alshargabi unterhält sich während der Proteste 2011 in Sanaa mit jungen Aktivisten.
• „The President’s Man and His Revolutionary Son” (2011), von Nawal al-Maghafi, 37 Minuten. Ein Film über den damaligen Regimesprecher und seinen Sohn, der auf der Seite der Revolution stand. Die Geschichte eines gespaltenen Landes.
• „Karama Has No Walls“ (2011), von Sara Ishaq, 26 Minuten. Der 2014 für den Oscar nominierte Film erzählt die Geschichte des vom Regime verübten Massakers am Jum’at al-Karama (Freitag der Würde), bei dem 50 Aktivisten ermordet und hunderte verletzt wurden.
• „Days in the Heart of the Revolution” (2012), von Ammar Basha, 25 Minuten. Die Kurzfilmserie zeigt die Not der Menschen im Jemen während der Umbrüche 2011.
• „The Big House“ (2013), von Musa Syeed, 5 Minuten. Ein kleiner Junge findet den Schlüssel für ein leeres herrschaftliches Haus und lässt dort seiner Fantasie und sich selbst freien Lauf.

Fotoausstellung: Während des Festivals werden im Kino Capitol die Arbeiten von fünf Fotografinnen aus dem Jemen und aus Europa ausgestellt.

Programm am 3. Juni, Deutschhausstraße 12, Raum 00A23, 35037 Marburg

10.00 bis 12.00 Uhr Gesprächsmöglichkeit mit den Podiumsgästen vom Vorabend
• Nawal al-Maghafi, britische Journalistin und Filmemacherin, berichtet für BBC Arabic aus dem Jemen.
• Sarah Ishaq, jemenitische Filmemacherin.
• Amal Nasser, Ökonomin aus Berlin, bloggt und schreibt über Politik und Gesellschaft im Jemen.
• Marie-Christine Heinze, Vorstandsvorsitzende von CARPO (Center for Applied Research in Partnership with the Orient), leitete an der Universität Bonn ein Forschungsprojekt zum „Arabischen Frühling“ im Jemen.

Ansprechpartnerin:
Anne-Linda Amira Augustin, Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“ am Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Philipps-Universität
Tel. 06421/28-24909, E-Mail: a.augustin@uni-marburg.de

Weitere Informationen:
Internationales Jemenitisches Film- und Kunstfestival
www.uni-marburg.de/cnms/forschung/re-konfigurationen/aktuelles/events/jemenitisches_film_und_kunstfestival
Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“ an der Philipps-Universität Marburg
www.uni-marburg.de/cnms/forschung/re-konfigurationen

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

02.06.2015 ab 16:45 - 03.06.2015 12:00

Veranstaltungsort:

2. Juni: Kino Capitol, Biegenstraße 8
3. Juni: Deutschhausstraße 12, Raum 00A23
35037 Marburg
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

28.05.2015

Absender:

Andrea Ruppel

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51082

Anhang
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