Die Vorstellung, bei wachem Geist im gelähmten Körper „gefangen“ zu sein, ist furchteinflößend. Nach einem Schlaganfall oder durch schwere Nervenerkrankungen können Menschen ihre Bewegungs- und Kommunikationsfähigkeit vollständig verlieren.
Doch es besteht Hoffnung, denn jedem Gedanken und jeder Bewegung liegt eine bestimmte Hirnaktivität zugrunde. Diese lässt sich mit den modernen Methoden der Neurowissenschaft im Gehirn registrieren und einer Maschine zuführen. Ein solches System nennt man Gehirn-Maschine-Interface (BMI).
Niels Birbaumer und sein Team haben verschiedene BMIs entwickelt und wenden sie in der Praxis an. Vollständig gelähmte Personen, die nicht mehr nach außen kommunizieren können, aber geistig wach sind, können über direkte Hirnkommunikation zu Wünschen und Lebensqualität befragt werden. Das Training mit einem BMI hilft Schlaganfallpatienten, ihre völlig bewegungslosen Arme und Hände mit gedachten Bewegungen und der dazugehörigen Hirnaktivität wieder sinnvoll zu benutzen. Solche „Hirnprothesen“ können in verschiedenen Bereichen angewendet werden. Birbaumer wird diese Anwendungen vorstellen und auch ihre ethischen und philosophischen Konsequenzen ansprechen.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung unter veranstaltungen@bsb-muenchen.de wird gebeten.
Termin:
03.12.2015 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Bayerische Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16
80539 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
27.08.2015
Absender:
Susanne Heiden
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51732
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