idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


02.11.2015 - 02.11.2015 | Berlin

Vom Modell auf Probe zum Modell der Zukunft: Akademisierung der Gesundheitsberufe

Die Hochschule Fresenius und die Robert Bosch Stiftung veranstalten gemeinsames Symposium in Berlin.
Hintergrund der Veranstaltung ist die für 2016 anstehende Entscheidung des Bundestages über die Modellklausel für Therapie- und Pflege-Studiengänge. Zu der Tagung werden Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesundheitspraxis erwartet. Mit Impulsreferaten und in Diskussionsrunden sollen sich die Akteure über die akademischen und politischen Auswirkungen der Modellklausel austauschen.

„Die Robert Bosch Stiftung hat vor Jahren schon Vorbildliches für das öffentliche Verständnis und die gesetzgeberische Akzeptanz der Akademisierung der Pflegeberufe geleistet“, stellt der Präsident der Hochschule Fresenius, Botho von Portatius, heraus. „In diesem Moment, in dem der Gesetzgeber die Weichen für die Therapeuten nachhaltig stellen will, ist erneut fundierte öffentliche Aufklärungsarbeit notwendig. Es geht darum, welche Bildungs- und Berufsperspektiven junge Therapeuten künftig bundesweit bekommen. Bisher ist ihnen eine berufliche Primärqualifikation mit einem akademischen Abschluss verwehrt – und viele von außen fragen: Warum?“

Hintergrund:
Deutschland war bis vor wenigen Jahren das einzige Land in Europa, in dem Physiotherapeuten, Pfleger oder Hebammen ausschließlich an Berufsfachschulen ausgebildet wurden. Expertengremien wie der Wissenschaftsrat und die Robert Bosch Stiftung fordern seit langem, die Qualifikation in den Gesundheitsberufen zu erhöhen. Zumindest ein Teil des Personals sollte akademisch ausgebildet werden, um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
2010 hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, im Rahmen einer Modellklausel Studiengänge für die therapeutischen Berufe einzuführen. Seitdem sind an vielen Hochschulen Studiengänge entstanden. „Die Hochschule Fresenius ist Vorreiter bei der Akademisierung von Gesundheitsberufen und bietet Modellstudiengänge in Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie an, wie auch neu entwickelte Studiengänge wie Osteopathie und Physician Assistance“, sagt Prof. Dr. Achim Jockwig, Vizepräsident und Dekan des Fachbereichs Gesundheit & Soziales.
Ob es die Modellstudiengänge auch weiterhin geben wird, soll sich Anfang 2016 entscheiden. Die Modellklausel steht derzeit zur Evaluation an. Auf Grundlage der Bewertung wird der Bundestag entscheiden, ob und wie die Modellstudiengänge in Regelstudiengänge verwandelt werden.
Im Rahmen des Symposiums werden erstmals die Ergebnisse einer hochschulübergreifenden unabhängigen Evaluation des Instituts für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen vorgestellt.
Als Redner zugesagt haben u.a. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der in seiner Amtszeit als Innovationsminister in Nordrhein-Westfalen die Einführung von Gesundheitsstudiengängen engagiert vorangetrieben hat, Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Direktor am Uniklinikum Magdeburg und Vorsitzender des Medizinausschusses des Wissenschaftsrats, sowie Prof. Dr. Anne Friedrichs, Präsidentin der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Moderiert wird die Veranstaltung von Marion Schmidt, strategische Hochschulkommunikation, Journalistin.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter:
symposium-gesundheit@hs-fresenius.de.

Hinweis: Medienvertreter sind herzlich eingeladen!

Termin:

02.11.2015 10:00 - 17:00

Veranstaltungsort:

Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung
Französische Straße 32
10117 Berlin
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

16.09.2015

Absender:

Mareike Schrenk

Abteilung:

Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51951

Anhang
attachment icon Symposium Berlin

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).