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Veranstaltung


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12.05.2016 - 12.05.2016 | Frankfurt am Main

Kleine Schritte mit großer Wirkung: Erfolgreicher Klimaschutz jenseits politischer Diplomatie

Eine gemeinsame Veranstaltung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und der GLS Bank mit anschließendem Publikumsgespräch.

Mit dem völkerrechtlich bindenden Klimaabkommen von Paris soll spätestens ab 2020 die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Emissionen von Treibhausgasen ab sofort drastisch verringert werden. Entsprechend ehrgeizige Pläne fehlen bislang jedoch, ebenso Sanktionsmechanismen, die Nicht-Handeln ahnden. Bei aller Euphorie über das Pariser Abkommen ist also noch nicht ausgemacht, wie es weitergeht in Sachen Klimaschutz. Das Frankfurter ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und die GLS Bank stellen Projekte vor, die beispielhaft zeigen, wie Klimaschutz jenseits politischer Diplomatie erfolgreich umgesetzt werden kann.

Eine gemeinsame Veranstaltung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und der GLS Bank mit anschließendem Publikumsgespräch.

Moderation: Dr. Nicola Schuldt-Baumgart, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung

Dr. Immanuel Stieß, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main:

Wie Klimaschutz im Alltag beginnen kann
Klimabewusstes Verhalten im Alltag ist ein sehr wirkungsvoller Beitrag zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen, da es dafür keiner großen technischen Veränderungen oder teurer Investitionen bedarf. Oft zeigt sich, dass klimabewusstes Handeln das Haushaltsbudget sogar entlastet. Problematisch ist jedoch, dass wir das Heizen und Lüften der Wohnräume, die Nutzung elektrischer Geräte oder auch die Wahl des Verkehrsmittels zumeist gewohnheitsmäßig erledigen – ohne großes Nachdenken. Entsprechend schwer fällt es, diese Alltagsroutinen zu verändern. Immanuel Stieß präsentiert aktuelle Ergebnisse aus der Forschung, die zeigen, wie Klimaschutz im Alltag dennoch erfolgreich gehen kann – und zwar ohne Einschränkungen des Lebensstandards.

Dr. Brigitte Bertelmann, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Mainz:

Divestment – wichtiger Mosaikstein im Kampf gegen den Klimawandel
Seit 2012 wird „Divestment – Fossil Free“ verstärkt auch in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, Hochschulen in vielen Ländern der Welt diskutiert. Divestment bedeutet, dass Anleger sich von Aktien, Anleihen oder Investmentfonds trennen, die unter ökologischen oder ethischen Gesichtspunkten fragwürdig sind. Dabei geht es nicht um einen sofortigen, vollständigen Ausstieg aus Investitionen in Kohle-, Öl- und Gasunternehmen, sondern um einen schrittweisen Prozess. Brigitte Bertelmann stellt die Divestmentstrategie der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau vor.

Pieter van Midwoud und Moritz Vohrer, The Gold Standard Foundation, Genf:

Wie mobilisieren wir die in Paris zugesagten Finanzen für echte Klimaschutzprojekte?
Der Gold Standard gilt als international renommiertester Qualitätsstandard für Klimaschutz-projekte. Er wurde 2003 von Umweltorganisationen, darunter auch der WWF, gegründet und stellt sicher, dass Klimaprojekte tatsächlich zu einer Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Darüber hinaus sollen diese Projekte auch einen Beitrag leisten zu einer nachhaltigen Entwicklung in ihrer Region. Der Gold Standard orientiert sich dabei an den 2015 in Kraft getretenen Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Pieter van Midwoud und Moriz Vohrer stellen am Beispiel ausgewählter Klimaschutzprojekte die Funktionsweise des Gold Standard vor. Im Zentrum stehen dabei Finanzierungsmöglichkeiten solcher Projekte sowie individuelle Möglichkeiten des Engagements.

Pressekontakt:
Melanie Neugart
Tel. +49 69 707 69 19-51
neugart@isoe.de

ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main
Das ISOE gehört zu den führenden unabhängigen Instituten der Nachhaltig-keitsforschung. Seit mehr als 25 Jahren entwickelt das Institut wissenschaftliche Grundlagen und zu-kunftsfähige Konzepte für Politik, Zivilgesell-schaft und Wirtschaft – regional, national und international. Zu den Forschungsthemen gehören Wasser, Energie, Klimaschutz, Mobilität, Urbane Räume, Biodiversität und sozial-ökologische Systeme.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

12.05.2016 18:30 - 20:00

Veranstaltungsort:

GLS Bank, Mainzer Landstraße 47
60325 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

26.04.2016

Absender:

Melanie Neugart

Abteilung:

Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54138


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