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25.10.2016 - 25.10.2016 | Saarbrücken

Von selbstfahrenden Autos bis Datensicherheit: Rechtsinformatik präsentiert Forschungsergebnisse

Wenn Stromzähler oder Rollladen im Haus der Zukunft Daten über die Bewohner sammeln: Welche Technologie verhindert, dass Unbefugte mitlauschen? Wie ist die Rechtslage, wenn der Kühlschrank seinen Inhalt selbst einkauft? Solche Fragen erforschen die Wissenschaftler am Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes. Aktuelle Forschungsprojekte stellt das Institut am Dienstag, dem 25. Oktober, ab 16.30 Uhr in der Aula (A3 3) auf dem Campus im Rahmen seiner Jahrestagung vor.

Die Medien sind herzlich eingeladen!

Soll das selbstfahrende Auto seine Insassen oder die Familie am Stau-Ende retten? Mit solchen Fragen, die sich bei intelligenten Geräten und Maschinen, so genannten autonomen Systemen stellen, befasst sich Professor Georg Borges, geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsinformatik, in seiner Forschung. Die neuen Technologien werfen immer neue Sicherheits- und Rechtsfragen auf: Was ist erlaubt, was nicht? Wie können Daten geschützt werden? Wie Probleme rechtlich und technisch gelöst werden? „Über aktuelle Ergebnisse und Projekte rund um Informationstechnologie und Sicherheit werden wir am 25. Oktober berichten – auch über Fragen wie die, wen das selbstfahrende Auto retten soll“, sagt Georg Borges.

Professor Christoph Sorge, IT-Sicherheitsexperte und Inhaber der juris-Stiftungsprofessur für Rechtsinformatik der Saar-Uni, wird seine Forschung zum Datenschutz bei intelligenten Stromzählern vorstellen. Sorge arbeitet an einem Projekt über Stromzähler, die Verbrauchswerte an den Energieversorger übermitteln. Das Verbrauchsverhalten des Kunden wird so transparent, wodurch der Kunde Energie sparen, der Versorger den Bedarf besser vorhersagen kann. Hier forscht Sorge an Schutztechnologien, die verhindern, dass etwa Einbrecher diese Daten nutzen, um auszuspionieren, wann jemand zu Hause ist oder nicht. Das Forschungsprojekt bearbeitet Sorge im Rahmen des „Designetzes – Baukasten Energiewende - Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“, eines Zusammenschlusses von Partnern aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unter Federführung von RWE Deutschland.

Der Chef der saarländischen Staatskanzlei, Staatssekretär Jürgen Lennartz, wird über ein Projekt zur elektronischen Personalakte informieren: Gemeinsam mit der Staatskanzlei haben die Arbeitsgruppen von Professor Borges und Professor Sorge Lösungen für die Rechtsfragen der digitalen Personalakte erforscht und entwickelt. Die saarländische Staatssekretärin für Justiz, Dr. Anke Morsch, wird über den „Juristen in der digitalen Gesellschaft“ sprechen. Professor Philippe Cossalter wird neue Wege zur Veröffentlichung juristischer Fachliteratur aufzeigen.

Auch Aktuelles aus der Lehre wird vorgestellt: So fällt bei der Jahrestagung der offizielle Startschuss zum Zertifikats-Studium IT-Recht und Rechtsinformatik. Das Studium ist auf zwei Semester angelegt, modular aufgebaut, und wendet sich an Studenten, Referendare und Absolventen der Rechtswissenschaft, aber auch anderer Fachrichtungen. Es richtet sich als berufs- und ausbildungsbegleitende Fortbildung und Spezialisierung auch an die Praxis. (mehr unter: http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/16061.html) „Rechtsfragen im IT-Recht – von Datenschutz, Electronic Banking, elektronischem Rechtsverkehr bis hin zum Urheberrecht – treten mit der gleichen Geschwindigkeit auf, mit der sich die neuen Technologien weiterentwickeln. Entsprechend gesucht sind Experten hierfür“, erklärt Borges. Bereits im Jura-Studium selbst können Saarbrücker Studenten einen Schwerpunkt in IT-Recht und Rechtsinformatik setzen und sich früh hierauf spezialisieren.

Außerdem wird die neue Jobbörse des Instituts für Rechtsinformatik, die jetzt gestartet ist, vorgestellt: Sie soll im Bereich IT-Recht und Rechtsinformatik eine überregionale Plattform für Praktika und freie Stellen bieten und so Absolventen den Berufseinstieg erleichtern.

„Mit den Schwerpunkten IT-Recht, Sicherheit, Datenschutz und Rechtsinformatik deckt das Institut für Rechtsinformatik ein weites Feld an der Schnittstelle von Informationstechnologie und Recht ab, aus rechtlicher, technischer wie auch internationaler Perspektive“, erklärt Georg Borges. Vier Lehrstühle an der Saar-Universität und ein Lehrstuhl an der Universität Luxemburg arbeiten hierfür zusammen. Direktoren des Instituts sind neben Professor Borges die Professoren Philippe Cossalter, Christoph Sorge und Stephan Weth, Marc Cole aus Luxemburg sowie Maximilian Herberger.

Weitere Information: http://rechtsinformatik.saarland/

Kontakt für die Presse: Prof. Dr. Georg Borges: Tel.: 0681/302-3105, E-Mail: ls.borges@uni-saarland.de
Prof. Dr. Christoph Sorge:
Telefon: 0681 302 5122 (Sekretariat: -5120), E-Mail: christoph.sorge@uni-saarland.de

Pressefotos für den kostenlosen Gebrauch: http://www.uni-saarland.de/pressefotos

Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Telefoninterviews in Studioqualität sind möglich über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Kontakt: 0681/302-2601, oder -64091.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Medien sind herzlich eingeladen

Termin:

25.10.2016 ab 16:30

Veranstaltungsort:

Campus Saarbrücken
Aula (A3 3)
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Informationstechnik, Recht

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

12.10.2016

Absender:

Claudia Ehrlich

Abteilung:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55674


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