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27.09.2017 - 29.09.2017 | Marburg

Reformation der Kirche – Reform der Bildung

Gemeinsames Symposium mit den evangelischen Landeskirchen

• Pressegespräch am Mittwoch, 27. September 2017, 13:30 Uhr im Landgrafensaal
des Hessischen Staatsarchivs Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg mit:
• Prof. Dr. Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität Marburg
• Dr. Rolf Bernhardt, Ministerialdirigent des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft
und Kunst
• Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele vom Fachbereich Evangelische Theologie der
Philipps-Universität Marburg
• Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
• Dr. Dr. h.c. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und
Nassau
• Prof. Dr. Karlheinz Diez, Weihbischof Bistum Fulda
• Moderiert wird das Gespräch von Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin und
Reformationsdekadebeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

• Symposium vom 27. bis 29. September 2017, Hessisches Staatsarchiv,
Landgrafensaal, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg
• Veranstaltet von der Philipps-Universität Marburg, in Zusammenarbeit mit den
beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen – der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

Im 500. Gedenkjahr der Reformation hat sich die Philipps-Universität Marburg besonders dem Zusammenhang von Reformation und frühneuzeitlicher Bildungsreform gewidmet. Ein Studium Generale zum Thema „Reformation im Kontext“ erreichte im Sommersemester mit zahlreichen Vorträgen ein großes Publikum. Die Sonderausstellung „#Bildungsereignis Reformation!“ ist noch bis Ende Oktober im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte im Landgrafenschloss in Marburg zu sehen. Der wissenschaftlichen Betrachtung des Themas widmet sich nun das internationale Symposium „Reformation der Kirche – Reform der Bildung. Die Universität Marburg und der reformatorische Bildungsauftrag“, das vom 27. bis 29. September 2017 im Hessischen Staatsarchiv in Marburg stattfindet.
Namhafte Expertinnen und Experten aus Deutschland und dem europäischen Ausland, darunter die Referenten Prof. Dr. Martin Hein (Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Prof. Dr. Herman Selderhuis (Direktor der Stiftung Refo500 in den Niederlanden), werden sich hier der Geschichte der Philipps-Universität Marburg und ihrer „Schwester“, der Justus-Liebig-Universität Gießen, im 16. und 17. Jahrhundert sowie dem frühen hessischen Volksschulwesen widmen. Darüber hinaus werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch Blicke auf die Veränderungen der Bildungslandschaften in ganz Deutschland und Europa werfen, die sich im Gefolge der reformatorischen Umwälzungen nicht nur in evangelischen, sondern auch in katholischen Territorien vollzogen haben.

Hintergrund: Die Bildungsreform in Marburg
Vor bald 500 Jahren führte Landgraf Philipp der Großmütige in Hessen die Reformation ein – und fast ebenso lange ist Marburg Universitätsstadt. Tatsächlich war die Entstehung der Philipps-Universität Marburg im Jahre 1527, an der evangelische Pfarrer, Lehrer, Juristen, Beamten sowie Ärzte Hessens ausgebildet werden konnten, eine unmittelbare Folge der Reformation. Mit der Erteilung eines förmlichen Universitätsprivilegs durch den Kaiser im Jahr 1541 wurde sie den älteren Hochschulen rechtlich gleichgestellt.
Dass Reformation und Bildung zusammengehören, haben die führenden Köpfe der evangelischen Bewegung schon früh betont – nicht zufällig waren viele von ihnen selbst Universitätsprofessoren. Doch in kaum einem deutschen Territorium war das Zusammenspiel von Reformation und Bildung so deutlich zu beobachten wie in Hessen. Die Reformation der Kirche ging hier von Anfang an mit einer breit angelegten Bildungsreform einher. In allen Städten Hessens sollten Lateinschulen eingerichtet werden, in allen Dörfern Volksschulen, in denen Jungen, aber auch Mädchen eine elementare Schulbildung erhalten konnten. Um den Zugang zur Universität zu erleichtern, gründete Philipp von Hessen eigens ein Pädagogium, das die Absolventen der Lateinschulen auf das Studium vorbereitete – das heutige Gymnasium Philippinum in Marburg –, sowie eine Stipendiatenanstalt, die begabten, aber mittellosen jungen Männern den Besuch der Universität auf Staatskosten ermöglichte.
Anmeldung zum Pressegespräch:
Um die Planung des Pressegesprächs zu erleichtern, werden Medienvertreter gebeten, sich bis Montag 25. September 2017, 12 Uhr unverbindlich bei der Pressestelle der Philipps-Universität anzumelden: 06421/28-26118, E-Mail: pressestelle@uni-marburg.de.

Kontakt:
Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele
Fachbereich Evangelische Theologie
Philipps-Universität Marburg
Tel. 06421 28-22449

Hinweise zur Teilnahme:
Die gesamte Tagung ist öffentlich, eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich. Das vollständige Programm steht unter https://www.uni-marburg.de/fb05/aktuelles/events/reformationsymposion

Termin:

27.09.2017 ab 13:30 - 29.09.2017 14:45

Veranstaltungsort:

Hessisches Staatsarchiv, Landgrafensaal, Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Religion

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

18.09.2017

Absender:

Andrea Ruppel

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58439


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