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13.12.2017 - 15.12.2017 | Berlin

Der komplexe Faden der Herkunft: Provenienz

Provenienz als beobachtbare Geschichte markiert Übertragungsprozesse, die als Erbe, Raub, Kauf und Gabe Zirkulation bedingen und unterbrechen. Übertragungsprozesse als Kern von Sammlungsgeschichte(n) stehen im Mittelpunkt dieser Tagung, die eine Brücke von der bibliothekswissenschaftlichen Provenienzforschung zur Bedeutung von »Herkunft« und »Zirkulation« in geisteswissenschaftlichen Zusammenhängen schlagen möchte.

13. Dezember 2017
16:30 Begrüßung / Einführung
Sonja Asal (Forschungsverbund MWW)
Ulrich Raulff (Deutsches Literaturarchiv Marbach)
Stefan Höppner (Forschungsverbund MWW / Klassik Stiftung Weimar) Caroline Jessen (Forschungsverbund MWW / Deutsches Literaturarchiv Marbach)

17:00 Provenienz: Herkunft als Bedeutungsschicht
Moderation: Elisabeth Gallas (Simon-Dubnow-Institut Leipzig)
Emily Bilski (Van Leer Institute Jerusalem): Beyond Possession. The Lives of Objects
Ute Haug (Hamburger Kunsthalle): Ästhetik versus Information oder geht doch beides? Wie können Provenienz-Informationen im Museum erfahrbar gemacht werden?
Julia Voss (Leuphana Universität Lüneburg): Against Formalism. Welchen Unterschied es macht, wo ein Werk hängt und wieviel es kostet
19:00 Pause

20:00 Abendvortrag
Begrüßung Luca Giuliani (Wissenschaftskolleg zu Berlin)
Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin / Collège de France):
Warum und zu welchem Zweck studiert man Provenienz?
Moderation: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk Köln / Berlin)

14. Dezember 2017
09:00 Funde: Geschichten von / in Sammlungen
Moderation: Stefan Höppner
Meike Werner (Vanderbilt University Nashville): Fluchtgepäck. Eduard Berends Jean-Paul-Sammlung im Exil
Thomas Meyer (Maimonides Centre for Advanced Studies, Universität Hamburg): »Der Expertenkader der Wissenschaft des Judentums«. Bücher und ihre Schicksale in Berlin, Prag, Jerusalem und Chicago
Rüdiger Haufe (Klassik Stiftung Weimar): Der weite Blick der Provenienzforschung. Bestandsübergreifende Recherchen zu NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern in der Klassik Stiftung Weimar

10:30 Pause

11:00 Bezugssysteme: Provenienz als strukturierende Kraft
Moderation: Caroline Jessen
Helmut Zedelmaier (Ludwig-Maximilians-Universität München): Provenienz braucht Referenz. Das Beispiel der Marienbibliothek in Halle an der Saale
Philipp Messner (Universitätsarchiv Zürich): Ursprung, Entstehung, Herkunft. Der Provenienzgedanke im archivischen Denken
Susanna Brogi (Deutsches Literaturarchiv Marbach): Provenienz als dynamisierende Kraft. Marie-Louise von Motesiczkys »Gespräch in der Bibliothek«

12:30 Pause

14:00 Transfer: Wege von Dingen und Ideen
Moderation: Jan Eike Dunkhase (Deutsches Literaturarchiv Marbach)
Bettina Pfotenhauer (Ludwig-Maximilians-Universität München): Luxuswaren und Wissensobjekte. Nürnberg und die europäische Diffusion venezianischer Frühdrucke
Ulrich Johannes Schneider (Universität Leipzig): Zeitbombe Spinoza oder Die Vergangenheit der Zukunft der Bücher

15:00 Pause

15:30 Materialspur: Buch-Fährten, Werk-Labyrinthe
Moderation: Sonja Asal
Nicola Zambon (Freie Universität Berlin): Das Rhapsodische und das Manische. Denk- und Schreibstil bei Hans Blumenberg und Edmund Husserl am Beispiel der Nachlässe
Clément Fradin (Université de Nantes): Woher die ganzen Wörter? Celans »Begegnungen« in seiner Bibliothek
Caroline Jessen: Der gerissene Faden. Karl Wolfskehl und die Romantik

15. Dezember 2017
09:00 Herkunft und Zirkulation: Zur Beziehung von Handel und Forschung
Moderation: Reinhard Laube (Klassik Stiftung Weimar)
Jörn Münkner (Forschungsverbund MWW / Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel): So weit der Faden reicht. Mit Listen und Katalogen zur Herkunft von Büchern
Marie-Elisabeth Fischer (Freie Universität Berlin): »Wanderung und Schwund der Bilder«. Beobachtungen zur Rolle des Kunsthandels in einem Artikel des Kunsthändlers Eduard Plietzsch (1886–1961)
Petra Feuerstein-Herz (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel): Konfigurationen einer Bibliothek. Herkunft und Migration im Kontext historischer Sammlungslogiken

10:30 Pause

11:00 Rekonstruktion: Präsenz von Vergangenheit?
Moderation: Jörn Münkner
Joachim Seng (Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a. M.): »Denn das Falsche kann echt werden«. Die Bibliothek Johann Caspar Goethes
Anke Jaspers (ETH Zürich): Stempel, Schilder, Signaturen. Provenienz und Konstruktion der Nachlassbibliothek von Thomas Mann
Stefan Höppner: Vom Arbeitsraum vom Schaustück. Dimensionen des Erbes anhand von Goethes Bibliothek

12:30 Abschlussdiskussion

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.

Termin:

13.12.2017 ab 16:30 - 15.12.2017 12:30

Veranstaltungsort:

Wissenschaftskolleg zu Berlin
Walottstraße 19
Großer Konferenzsaal
14193 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

20.11.2017

Absender:

Ulrike Lippe

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59059

Anhang
attachment icon Einladung zum Abendvortrag

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