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Veranstaltung


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11.04.2018 - 13.04.2018 | Paris

National History and New Nationalism in the 21st Century

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) organisiert vom 11.-13. April 2018 in Paris eine internationale Tagung über die Instrumentalisierung von Geschichte in den gegenwärtigen politischen Debatten und ihr Verhältnis zur wissenschaftlichen Geschichtsschreibung. Die Tagung wird nicht nur den europäischen, sondern den globalen Rahmen abdecken und wichtige Spezialistinnen und Spezialisten aus den jeweiligen Ländern in Paris versammeln. Geplant sind Beiträge zu über 23 Ländern.

Seit geraumer Zeit lässt sich beobachten, dass Nationalgeschichte und die identitätsstiftende Wirkung von entsprechenden Erzählungen wieder deutlich an Gewicht gewinnen. Das in der Wissenschaft überwundene Narrativ des patriotischen Exzeptionalismus kommt überall wieder in Mode. Implizit und oft auch explizit richten sich solche nationalen Geschichtsbilder gegen Nachbarstaaten und innere Oppositionen, gegen supranationale und universalistische Ausrichtungen und konkret gegen das, was als »Selbstanklagen«, »unbegründete Reue«, »unangebrachte Entschuldigungen« oder »Denkmale der Schande« die Erinnerung an eigene frühere Verbrechen und Fehlverhalten wachhält und eingesteht oder vermeintliche zivilisatorische Leistungen herabmindert.

Die Funktion von Geschichtsbildern im globalen Rahmen soll im Rahmen der Tagung vergleichend analysiert werden, nicht zuletzt dort, wo die Max Weber Stiftung mit Instituten vertreten ist. Die Tagung wird daher nicht nur den europäischen, sondern den globalen Rahmen abdecken und wichtige Spezialisten aus den jeweiligen Ländern in Paris versammeln. Geplant sind Beiträge zu über 23 Ländern. Neben Fallstudien zu europäischen Ländern (Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, die Länder des ehemaligen Jugoslawiens, Niederlande, Polen, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei, Ukraine, Ungarn und Deutschland) wird es eine Vielzahl von Vorträgen geben, die den Blick auf andere Kontinente richten: Argentinien, China, Indien, Israel, Japan, Senegal, Taiwan, Tunesien und die USA werden in Fallstudien beleuchtet.

Die Tagung wird in Kooperation mit den Deutschen Historischen Instituten in London, Rom und Warschau, dem Deutschen Institut für Japanstudien, dem Orient-Institut Istanbul, der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem LabEx Écrire une histoire nouvelle de l’Europe organisiert.

Hinweise zur Teilnahme:
Informationen und Anmeldung: event@dhi-paris.fr

Termin:

11.04.2018 ab 13:30 - 13.04.2018 17:00

Veranstaltungsort:

Deutsches Historisches Institut Paris
Institut historique allemand
8 rue du Parc-Royal
75003 Paris
Frankreich

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

20.03.2018

Absender:

Anneke Viertel

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60066


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