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16.10.2018 - 16.10.2018 | Berlin

Shoshana Zuboff: Überwachungskapitalismus und Demokratie

Die Erfassung und Analyse von Daten verändert die Funktionsweise der Wirtschaft. Sind diese Veränderungen so grundlegend, dass man von der Entstehung einer neuen Form des Kapitalismus sprechen kann – dem Überwachungskapitalismus? Wenn alles Verhalten der Menschen immer transparenter wird, werden wir dann zu einer Gesellschaft, in der Vertrauen überflüssig wird?

Die Erfassung und Analyse von Daten verändert die Funktionsweise der Wirtschaft. Sind diese Veränderungen so grundlegend, dass man von der Entstehung einer neuen Form des Kapitalismus sprechen kann – dem Überwachungskapitalismus? Wenn alles Verhalten der Menschen immer transparenter wird, werden wir dann zu einer Gesellschaft, in der Vertrauen überflüssig wird? Sind Individuen bloßes Beiwerk der digitalen Maschinerie, Objekte neuer Belohnungs- und Bestrafungsmechanismen, die vom privaten Kapital bestimmt werden? Wie wird der soziale Zusammenhalt berührt, wenn Menschen als Arbeitskräfte entbehrlich sind, ihre Daten aber weiterhin als Wertquelle in lukrativen neuen Märkten dienen, die mit Vorhersagen menschlichen Verhaltens handeln? Wie sollen wir die neue Form der Macht verstehen, die sich aus diesen neuen Verhältnissen ergibt? Welche Art von Gesellschaft wird durch diese Entwicklungen geschaffen? Und welche Auswirkungen werden sie auf die Prinzipien der liberalen Demokratie haben? Werden Mittel wie das Datenschutz- und das Kartellrecht ausreichen? Wie können wir zähmen, was wir noch nicht verstehen?



Shoshana Zuboff war 1981 eine der ersten Frauen, die an der Harvard Business School einen Lehrstuhl bekamen. Bereits 1988 schrieb sie den Best- und Longseller »In the Age of the Smart Machine«, in dem sie als Sozialwissenschaftlerin und Ökonomin die technologischen Entwicklungen und daraus resultierenden Kontrollmechanismen vorhersagte. Mit dem Begriff »Dark Google« prägte sie 2014 maßgeblich die Debatte um die digitale Zukunft und Big Data. Das Magazin strategy+business bezeichnet sie als eine der elf originellsten WirtschaftsdenkerInnen der Welt. Ihr neues Buch The Age of Surveillance Capitalism: The Fight for a Human Future at the New Frontier of Power wird von Public Affairs in den USA und Campus in Deutschland 2018 veröffentlicht.

MAKING SENSE OF THE DIGITAL SOCIETY
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb organisieren zum Thema „Making sense of the digital society“ gemeinsam eine akademische Redenreihe. Mit der prominent besetzten Reihe soll eine europäische Perspektive auf den Transformationsprozess entwickelt werden, den unsere Gesellschaft gegenwärtig durchläuft. Die Vorlesungsreihe begann im Dezember 2017 mit einer Eröffnungsrede von Manuel Castells, Autor der einflussreichen „Information Age“-Trilogie und wurde von Christoph Neuberger, Elena Esposito und Marion Fourcade weitergeführt. Nick Couldry ist als weiterer Redner bestätigt.

Hinweise zur Teilnahme:
Bitte registrieren Sie sich bei Interesse über das Anmeldeformular für die Veranstaltung (https://www.hiig.de/events/shoshana-zuboff-ueberwachungskapitalismus-und-demokra...). Die Veranstaltung ist auf Englisch und wird simultan auf Deutsch übersetzt.

Termin:

16.10.2018 18:30 - 22:00

Veranstaltungsort:

Kino International, Karl-Marx-Allee 33
10178 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Informationstechnik, Politik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

30.07.2018

Absender:

Katrin Werner

Abteilung:

Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Englisch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event61135


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