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Veranstaltung


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19.03.2019 - 21.03.2019 | Saarbrücken

Internationaler Kongress zu „Bildung und Aufklärung(en)“ an der Saar-Uni

Lässt sich „Aufklärung“ als ein pädagogisches Menschheitsprojekt verstehen, das seit der Antike bis heute eine Rolle spielt? – Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigen sich vom 19. bis 21. März rund 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen an der Universität des Saarlandes beim Kongress „Bildung und Aufklärung(en). Ideale und Realitäten – Epochen und Kulturen“.

Mit der „Aufklärung“ im 18. Jahrhundert wurden die Weichen für das Europa der Gegenwart gestellt. Freies Denken, Vernunft und Kritik sind dafür ebenso wichtige Stichworte wie die Forderung nach „Bildung für alle“. Bildung und Wissen vermitteln Einblick in Zusammenhänge und Rechte, lassen (kritische) Fragen entstehen, verändern Einstellungen und motivieren zum Handeln – dies war das philosophisch-pädagogische Programm.

Der internationale und interdisziplinär besetzte Kongress auf dem Saarbrücker Campus fragt einerseits nach den charakteristischen Merkmalen von „Aufklärung“ in ihrer klassischen Phase, andererseits aber auch allgemeiner nach dem „Davor“ und „Danach“: Ist „Aufklärung“ nicht ein pädagogisches Menschheitsprojekt, das auch schon in Antike und Mittelalter eine Rolle gespielt hat und das seit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart fortgesetzt wird? Sind Aufklärung und Bildung nicht überall dort am Werk, wo die Vermittlung von Bildung und Wissen zu individueller Selbstbestimmung, gesellschaftlicher Verantwortung und Widerstand gegen irrationale und fundamentalistische Positionen führen soll? Und wie europäisch ist „Aufklärung“, gerade auch im Zusammenhang mit Bildung, tatsächlich? Lassen sich vergleichbare Entwicklungen nicht auch in anderen Kulturen finden?

Die insgesamt 30 Vorträge spiegeln das breite Spektrum der Fragestellungen wieder. Etliche Referenten beziehen sich auf die vielfältigen Verhältnisse in Europa – in Deutschland und Frankreich, aber auch in Island, Tschechien und Russland. Kulturgeschichtlich interessant sind darüber hinaus die Beiträge zum Islam, zu Tibet und der Mongolei, zu Turkestan und zu Japan.

An der Tagung nehmen internationale Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen teil, darunter renommierte Experten wie die Historiker Prof. Wolfgang Reinhard und Prof. Peter Burschel, die Theologin Prof. Ines Weber, die Islamwissenschaftlerin Prof. Heidrun Eichner und die Religionswissenschaftlerin Prof. Karénina Kollmar-Paulenz. Zudem sind auch Nachwuchswissenschaftler – unter anderem aus Island, Moskau und Taschkent/Usbekistan – zu Gast.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Saarbrücken findet außerdem am Dienstag, 19. März, um 19 Uhr im Rathausfestsaal der Stadt Saarbrücken ein öffentlicher Abendvortrag statt. Dabei spricht Professor Wolfgang Reinhard aus Freiburg über „Religion nach der Aufklärung“; der Vortrag wird eingeführt und moderiert von Prof. Peter Burschel, Leiter der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel.

Der Kongress wird veranstaltet von der Philosophischen Fakultät der Saar-Uni, in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg, der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Historische Anthropologie e.V.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Besuch der Tagungsvorträge wie auch des Abendvortrags ist kostenfrei. Besucher der Tagungsvorträge werden um vorherige Anmeldung (an: a.conrad@mx.uni-saarland.de) gebeten.

Termin:

19.03.2019 ab 09:00 - 21.03.2019 15:20

Veranstaltungsort:

Universität des Saarlandes
Campus C7 4
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

05.03.2019

Absender:

Gerhild Sieber

Abteilung:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event62999

Anhang
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