Eingeschränkte psychische und somatische Gesundheit sind häufige Konsequenzen von psychosozialen Stresserfahrungen. Während die Vermittlungswege zwischen ZNS und Peripherie seit längerer Zeit Ziel intensiver Forschungsbemühungen sind, ist unser Verständnis des Zusammenhangs von Stress und Gesundheit immer noch unzureichend. Ein tatsächlicher pathophysiologischer Mechanismus, der als Bindeglied zwischen Stress und Gesundheit in Frage kommt, ist der Entzündungsprozess. Zum einen sind Entzündungsprozesse zentral und ursächlich an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2 Diabetes, und Krebs beteiligt, zum anderen werden sie durch die Stress-Systeme HHNA und SNS reguliert. Da Entzündungsbotenstoffe auch Signale in das zentrale Nervensystem (ZNS) senden, bietet die Untersuchung der bidirektionalen Kommunikation zwischen ZNS und Immunsystem einen vielversprechenden Ansatz zum Verstehen stressbedingter somatischer und psychischer Erkrankungen. Inwieweit die Kontrolle des Entzündungssystems durch Stress-Systeme für die Gesundheit bzw. die fehlende Kontrolle des Entzündungssystems durch dysfunktionale Stress-Systeme für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich ist, ist das Ziel unserer Forschungsarbeiten.
In seinem Vortrag stellt Prof. Rohleder unterschiedliche Forschungsergebnisse im Kontext von wiederholtem akuten sowie chronischem Stress - vor allem bei noch gesunden Menschen - vor.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
19.06.2019 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Johannes Gutenberg-Universität
Alte Mensa
Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Medizin, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
15.05.2019
Absender:
Martina Diehl
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event63722
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