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07.11.2019 - 07.11.2019 | Berlin

Was ist eigentlich ein Psychopath? - Mythos und Realität

„Was ist eigentlich ein Psychopath?“ Im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe „Vielfalt der Rechtspsychologie – Putting Science into Practice“ an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) stellt Prof. Dr. Andreas Mokros psychologische Konzeptualisierungen von Psychopathie vor.

Der Begriff „Psychopath“ gilt im allgemeinen Sprachgebrauch als abwertend. In Filmen und Romanen erfreut sich der Psychopath dennoch großer Beliebtheit: Als Bösewicht, der in seiner Kälte, Grausamkeit, Cleverness und mit manipulativem Geschick Gegenspieler der Guten ist. Dabei war der Begriff ursprünglich in Fachkreisen ein Sammelbegriff für all das, was wir heute als Persönlichkeitsstörungen bezeichnen.

In seinem Gastvortrag an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) zielt Prof. Andreas Mokros darauf ab, den Mythos von der Realität zu trennen. Aktuelle Konzeptualisierungen von Psychopathie werden vorgestellt. Dabei wird einerseits auf die extreme Form (als Variante der Antisozialen Persönlichkeitsstörung) eingegangen, andererseits auf subklinische Ausprägungen im Sinne der Dunklen Tetrade der Persönlichkeit. In diesem Zusammenhang wird auch das Konzept der sogenannten „erfolgreichen Psychopathen“ erörtert. Ferner werden aktuelle Befunde zur Behandelbarkeit von hochgradig psychopathischen Straftätern referiert. Abschließend werden empirische Befunde zur Verarbeitung emotionaler Stimuli im Hinblick auf Psychopathie erläutert.

Zur Person:
Prof. Dr. Andreas Mokros leitet den Fachbereich Persönlichkeits-, Rechtspsychologie und Diagnostik an der Fernuniversität Hagen. Er hat an der Universität Regensburg promoviert und habilitiert und ist Erstautor der deutschen Version der „Hare Psychopathy Checklist-Revised“ (PCL-R), einem Standardverfahren im Rahmen der forensisch-psychologischen Diagnostik zur Einschätzung psychopathischer oder antisozialer Tendenzen.

Zur Veranstaltungsreihe:
Die Vorlesungsreihe „Vielfalt der Rechtspsychologie – Putting Science into Practice“ wurde von Prof. Renate Volbert, Leiterin des M.Sc. Rechtspsychologie an der PHB, initiiert. Im Rahmen der Reihe finden jährlich vier bis fünf Vorträge statt, in denen Expertinnen und Experten der Rechtspsychologie aus ganz Deutschland ihr jeweiliges Arbeitsfeld vorstellen.

Pressekontakt:
Cornelia Weinberger
Tel: 030/ 20 91 66 – 315
Email: c.weinberger@psychologische-hochschule.de

Über die Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist eine staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule auf universitärem Niveau, die 2010 in Kooperation mit dem Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gegründet wurde. Die PHB ist eine gemeinnützige Institution, die innovative und zukunftsweisende Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Psychologie durchführt. Das Lehrangebot umfasst neben dem grundständigen Psychologiestudium auch Approbationsstudiengänge in drei Verfahrensrichtungen. Der Campus der PHB sowie die Hochschulambulanz befinden sich im Haus der Psychologie in Berlin-Mitte.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldungen zur Veranstaltung sind möglich unter kontakt@psychologische-hochschule.de

Termin:

07.11.2019 19:00 - 20:30

Veranstaltungsort:

Am Köllnischen Park 2
Hörsaal
10179 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Psychologie, Recht

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

10.10.2019

Absender:

Cornelia Weinberger

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64882

Anhang
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