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Veranstaltung


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29.01.2020 - 29.01.2020 | Leipzig

Archäologische Forschungen zu frühbyzantinischen Höhenanlagen im heutigen Serbien

Vollständiger Titel: "Stadt - Zentrum - Befestigung? Archäologische Forschungen zu frühbyzantinischen Höhenanlagen (6./7. Jh.) im heutigen Serbien"

Vortrag von Mihailo Milinković (Belgrad) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Byzanz und der Westen - Kolloquium zur materiellen Kultur im Mittelalter" und der Mittwochsvorträge des GWZO

Während des 6. Jahrhunderts kam es im nördlichen Illyricum, somit auch auf dem Gebiet des heutigen Serbien, zu einer massiven Veränderung der Siedlungsformen und des Siedlungsmusters. Die vorwiegend romanische Bevölkerung zog aus Tallagen in die Berge, wo sie sich vor Einfällen fremder Völker besser verteidigen konnte. Es handelt sich dabei um eine der umfangreichsten Umwandlungen in der Geschichte der Balkanhalbinsel, um wesentliche Veränderungen in der Landschaftsformung, der Wirtschaft, der Siedlungen und Befestigungen, wie auch der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung. In diesem dynamischen Prozess, welcher der slawischen Landnahme vorausging, verschwammen die Grenzen von Stadt, Land und Befestigung. Davon zeugen heute Überreste ruralisierter römischer Städte, Kastelle am Donaulimes und einige neu errichtete Höhenanlagen mit Kleinfunden.

Mihailo Milinković ist Professor für Archäologie an der Philosophischen Fakultät der Universität von Belgrad. Er ist Spezialist für die Spätantike im zentralen Balkanraum und erforscht seit mehreren Jahren die Höhensiedlung Jelica-Gradiste in der Nähe von Čačak im heutigen Serbien.

Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe "Byzanz und der Westen - Kolloquium zur materiellen Kultur im Mittelalter" widmet sich der Erforschung der materiellen Kultur des östlichen Mittelmeerraums und des mittelalterlichen Westens - im, um und jenseits des Byzantinischen Reichs. Sie ist Plattform für den Austausch darüber, welche neuen Wege die europäische Spätantike- und Byzanz-Forschung derzeit beschreitet. Dafür sucht die Reihe den Dialog mit der mittelalterlichen und islamischen Kunstgeschichte, der Archäologie, der Vor- und Frühgeschichte, der Kunstgeschichte, der Byzantinistik, der Alten Geschichte und der Mediävistik.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Leipzig, des Studiengangs Museologie der HTWK Leipzig, des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und des Handschriftenzentrums der Universitätsbibliothek Leipzig.

Hinweise zur Teilnahme:
keine

Termin:

29.01.2020 17:15 - 18:45

Veranstaltungsort:

Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Specks Hof (Eingang A)
Reichsstraße 4-6
4. Etage
04109 Leipzig
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

21.10.2019

Absender:

Virginie Michaels

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65001


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