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28.11.2019 - 28.11.2019 | Berlin

Onlinetherapie für alle? Klientenvariablen in internetbasierten Interventionen

In Schweden sind internetbasierte Therapieformen seit zehn Jahren Teil der psychotherapeutischen Routinebehandlung und werden vom Gesundheitssystem getragen. Eine ähnliche Entwicklung ist auch in Deutschland zu erwarten. Für wen jedoch sind Onlinetherapien geeignet? In ihrer Antrittsvorlesung an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) stellt Prof. Johanna Böttcher Forschungsergebnisse zu der Frage vor, welche Patienten am meisten von internetbasierten Therapien profitieren.

Psychologische Behandlungen über das Internet bergen viele Vorteile. Sie sind niedrigschwellig, kosteneffektiv und ihre Wirksamkeit konnte robust belegt werden. Aber sind sie auch für alle Patienten und Patientinnen geeignet? Wie steht es um Menschen mit schweren Störungen, mit niedrigem Bildungsstand oder höheren Alters?

In ihrer Antrittsvorlesung an der PHB widmet sich Prof. Johanna Böttcher der Frage, ob es bestimmte Klientenvariablen gibt, die ein besseres Abschneiden in der Online-Therapie vorhersagen können. Dabei werden Ergebnisse aus eigenen und internationalen Studien vorgestellt, Limitationen bisheriger Forschungsdesigns beleuchtet und Konzepte für zukünftige Studien entwickelt, um die wichtige Frage zu beantworten: Für wen ist diese Form der Behandlung geeignet, für wen ist sie ausreichend, und für wen ist sie vielleicht kontraindiziert?

Zur Person:
Prof. Johanna Böttcher hat im Wintersemester 2019/20 die Berufung zur Professorin im Fachbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie (Verhaltenstherapie) an der PHB angenommen. Prof. Böttchers Forschungsschwerpunkt sind internetbasierte Therapiemethoden – ein Bereich, zu dem sie im Rahmen ihrer Promotion an der FU Berlin zu forschen begann. Als Postdoc-Wissenschaftlerin arbeitete sie unter anderem in Schweden, wo Online-Interventionen schon seit Jahren als Ergänzung und Alternative zu traditioneller Psychotherapie vom Gesundheitssystem getragen werden. Beeinflusst von diesen Erfahrungen ist Prof. Böttcher auch in ihrer Rolle als approbierte Psychotherapeutin starke Befürworterin der Verzahnung von Online-Interventionen und traditioneller Therapie.

Pressekontakt:
Cornelia Weinberger
Tel: 030/ 20 91 66 – 315
Email: c.weinberger@psychologische-hochschule.de

Über die Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist eine staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule auf universitärem Niveau, die 2010 in Kooperation mit dem Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gegründet wurde. Die PHB ist eine gemeinnützige Institution, die innovative und zukunftsweisende Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Psychologie durchführt. Das Lehrangebot umfasst neben dem grundständigen Psychologiestudium auch Approbationsstudiengänge in drei Verfahrensrichtungen. Der Campus der PHB sowie die Hochschulambulanz befinden sich im Haus der Psychologie in Berlin-Mitte.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

28.11.2019 19:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Am Köllnischen Park 2
Hörsaal
10179 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Kunst / Design, Psychologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

06.11.2019

Absender:

Cornelia Weinberger

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65189


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