idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



26.02.2020 - 26.02.2020 | Mainz

Vortrag Dr. Klaus Wölfling: Exzessiver Mediengebrauch

„Exzessiver Mediengebrauch – Welche Faktoren machen Kinder und Jugendliche resilient gegenüber Suchtgefahren?“ so lautet am Mittwoch, 26.02.2020, das Thema der nächsten Veranstaltung der Vortragsreihe „Mainzer Resilienz Gespräche“ des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung (LIR) (ehemals Deutsches Resilienz Zentrum) in Mainz.

Referent des Abends ist Dr. Klaus Wölfling, Psychologische Leitung der Ambulanz für Spielsucht, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin

Dr. Donya Gilan, Leiterin Wissenschaftsbasierte Dienstleistungen des LIR, wird die Veranstaltung moderieren. Der Vortrag findet von 18.00 bis 19.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Wallstraße 7, 55122 Mainz, statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Kürzlich veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass die neue Diagnose „Gaming Disorder“ (Computerspielsucht) und eine Residualkategorie zu sonstigen internetbezogenen Störungen im Kapitel Suchterkrankungen „Disorders due to addictive behaviours“ in das ICD-11 eingeführt wird. Diese Veränderung reflektiert die Wichtigkeit, sich mit medienassoziierten Störungen (internetbezogenen Störungen) klinisch und auf der Ebene der Forschung auseinanderzusetzen. Zudem soll eine Kategorie „Hazardous Gaming“, also riskantes Computerspielverhalten, unter dem Cluster „Factors associated with health behaviours“ eingeführt werden.

Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Entstehung, Verbreitung und Diagnostik von internetbezogenen Störungen. Hierbei wird auf neurobiologische Studienergebnisse ebenso wie auf Studien aus dem Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter eingegangen, um potenzielle Risiko- und Schutzfaktoren für die Entstehung von Computerspielsucht und internetbezogenen Störungen zu identifizieren. Dabei ist auffällig, dass die Medienwirkungsforschung, die in der Tradition der Medienpädagogik steht, überwiegend auf die positiven Folgen von Medienkonsum im Kindes- und Jugendalter fokussiert.
Demgegenüber befasst sich die klinische Forschung naturgemäß eher mit den negativen Aspekten von Mediengebrauch. In der Betrachtung des Überschneidungsbereiches beider Forschungsbereiche kristallisieren sich Resilienz- und Risikofaktoren heraus. Diese Befunde werden durch eigene Forschungsergebnisse der Ambulanz für Spielsucht aus längsschnittlichen Beobachtungsdaten der AlwaysOn-Studie, Jugendliche in den Medien, und klinischen Daten aus der Versorgung ergänzt.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei!

Termin:

26.02.2020 18:00 - 19:30

Veranstaltungsort:

Leibniz-Institut für Resilienzforschung gGmbH
Wallstraße 7, 3. OG
55122 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

20.02.2020

Absender:

Martina Diehl

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65972


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).