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28.04.2021 - 28.04.2021 | Dresden

Gilt das Recht auf Leben auch für Tiere? Diskussionsveranstaltung über die „Grenzen der Spezies"

Wir nehmen den Tod von Tieren und das Aussterben ganzer Arten leichtfertig in Kauf, um unsere eigenen Bedürfnisse zu erfüllen – ist das gerechtfertigt oder müssen wir dem ein Ende setzen?
Darüber möchten drei Expert:innen am 28. April 2021 um 19:00 Uhr unter dem Motto „Grenzen der Spezies. Ethik der Interaktion von Mensch und Tier“ in der zweiten Veranstaltung der Reihe „Über unsere Verhältnisse? Grenzen unserer Gegenwart“ mit ihrem Publikum sprechen.

Der Mensch beutet in seinem kapitalistischen Streben nach Wachstum zahlreiche natürliche Ressourcen aus und vernichtet so nicht nur seine eigene Lebensgrundlage: Landwirtschaft, Rodungen und nicht zuletzt der menschengemachte Klimawandel bedrohen weltweit das Leben ganzer Arten. Durch Menschenhand leiden Millionen Lebewesen in Massentierhaltung und Laboren, Ozeane sind überfischt. Wir nehmen den Tod von Tieren und das Aussterben ganzer Arten leichtfertig in Kauf, um unsere eigenen Bedürfnisse zu erfüllen – ist das gerechtfertigt oder müssen wir dem ein Ende setzen?
Darüber möchten drei Expert:innen am 28. April 2021 um 19:00 Uhr unter dem Motto „Grenzen der Spezies. Ethik der Interaktion von Mensch und Tier“ in der zweiten Veranstaltung der Reihe „Über unsere Verhältnisse? Grenzen unserer Gegenwart“ mit ihrem Publikum sprechen. Prof. Sven Herzog ist Wildtierökologe an der TU Dresden. Er vertritt die Ansicht, dass Natur- und Tierschutz mit der Jagd Hand in Hand gehen müssen, aber auch, dass der Mensch noch immer das größte Problemtier ist. Dr. Simone Horstmann, Katholische Theologin an der TU Dortmund, sieht den Machtanspruch des Menschen über andere Tiere in einer religiösen Tradition begründet, die es zu überholen gilt: Tiere brauchen keine Menschenrechte, aber das Recht auf Leben sollte für alle gelten. Eine weitere Perspektive bietet Dr. Luise Müller, Politikwissenschaftlerin an der TU Dresden, derzeit Vertretungsprofessorin für praktische Philosophie an der Universität Hamburg. Sie betrachtet auch die Grenzen innerhalb der Spezies und sieht es durchaus als gerechtfertigt an, einen moralischen Unterschied zwischen Haustieren und Wild- oder Nutztieren zu machen. Dennoch plädiert sie dafür, dass der Mensch Pflichten gegenüber Tieren hat, die er einhalten muss.
In der interdisziplinären und interaktiven Veranstaltung können sich die Teilnehmer:innen nach kurzen Inputvorträgen der Expert:innen in Kleingruppen austauschen und gemeinsam diskutieren. Wo besteht dringender Handlungsbedarf? Wie kann das Zusammenleben der Spezies in Zukunft funktionieren? Welchen Beitrag kann jede:r Einzelne dazu leisten?
Die Veranstaltung findet digital statt und ist auf 100 Teilnehmende begrenzt.
Die Veranstaltungsreihe „Über unsere Verhältnisse“ organisiert die Professur für Systematische Theologie (katholisch) der TU Dresden, in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden und dem Netzwerk von PRISMA. Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und -politik - finanziert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung: https://www.dhmd.de/veranstaltungen/kalender/veranstaltungsdetails/443/2021-04-2...

Informationen für Journalist:innen:
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Tel: 0351 / 4846 124
Email: presse@dhmd.de

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung findet digital statt und ist auf 100 Teilnehmende begrenzt.

Termin:

28.04.2021 19:00 - 20:30

Veranstaltungsort:

Online
Dresden
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

23.04.2021

Absender:

Katrin Presberger

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event68535


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