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14.01.2022 - 14.01.2022 | Berlin

Walther Gerlach: Ein Physiker im politischen Feld

Walther Gerlach war einer der bedeutendsten Akteure im deutschen Wissenschaftssystem. Dabei nahm der Physiker höchst unterschiedliche Rollen ein: Er war einer der effizientesten Wissenschaftsmanager des NS-Regimes – 1921/22 entdeckte er gemeinsam mit Otto Stern die Richtungsquantelung des Drehimpulses. In der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland engagierte er sich dann u. a. als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Zum Referenten:

Ulrich Herbert war von 1992 bis 1995 Direktor der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg. Anschließend nahm er einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg an, den er bis zu seiner Emeritierung 2019 leitete. Derzeit leitet er die Forschungsgruppe Zeitgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die von Herbert geleitete Drittmittelprojekte umfasst, darunter das Editionsprojekt „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland“.

Herbert leitete mehrere Forschungsgruppen. Davon ist eine hier besonders relevant: Von 2000 bis 2008 leitete Herbert zusammen mit Rüdiger vom Bruch eine Forschergruppe, die im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft deren Geschichte von 1920 bis 1970 untersucht. Das Vorhaben umfasste 19 Einzelprojekte, bis 2010 sind elf Bände über die Geschichte der DFG erschienen.

Herbert wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet: 1999 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2014 erhielt er den Bayerischen Buchpreis in der Kategorie „Sachbuch“ für sein Buch Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, 2018 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Geschichte des Nationalsozialismus und der Migrationsgeschichte im 19. Und 20. Jahrhundert. Zuletzt erschien von ihm im C.H. Beck Verlag das Buch „Wer waren die Nationalsozialisten?“.

Grußworte sprechen:
- Prof. Dr. Oliver Benson, Stellv. Vorsitzender der PGzB
- Dr. Lutz Schröter, Präsident der DPG

Vor dem Vortrag findet ein historisches Symposium "Walther Gerlach (1889–1979): Physiker und Forschungsmanager in Kaiserreich, Republik(en) und NS-Diktatur" statt, das ebenfalls online verfolgt werden kann (siehe: https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2022/historisches-symposium-177-mhb-20...)

Hinweise zur Teilnahme:
Dieser Vortrag wird in Präsenz vor begrenztem Publikum im Magnus-Haus Berlin gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen.

Die vorherige Anmeldung ist in beiden Fällen verpflichtend.

Zugangsdaten für die Online-Übertragung:
https://www.dpg-physik.de/ueber-uns/magnus-haus-berlin/veranstaltungen/2022/zuga...

Anmeldung für den Besuch der Veranstaltung im Magnus-Haus Berlin:
https://www.dpg-physik.de/ueber-uns/magnus-haus-berlin/veranstaltungen/2022/anme...

Termin:

14.01.2022 19:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7

respektive online

https://www.dpg-physik.de/ueber-uns/magnus-haus-berlin/veranstaltungen/2022/zuga...

Die vorherige Anmeldung ist in beiden Fällen verpflichtend!
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Physik / Astronomie, Politik

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

01.12.2021

Absender:

Gerhard Samulat

Abteilung:

Pressekontakt

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event70324


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