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16.03.2022 - 16.03.2022 | Lüdenscheid

"Hotel Dellbrück – Ein Generationenroman" - Lesung und Diskussion

Michael Göring zeichnet mit seinem Roman „Hotel Dellbrück“ die Geschichte einer Familie über zwei Generationen nach: Wie sehr prägt das Schicksal des jüdischen Vaters, der zwischen Schuld- und Hassgefühlen nicht zur Ruhe kommt, seinen Sohn? Wo findet man Heimat? Die Lesung mit Diskussion findet in der Reihe Lüdenscheider Gespräche des Instituts für Geschichte und Biographie (IGB) der FernUniversität statt. Referent ist Prof. Dr. Michael Göring.

Dezember 1938: Sigmund, 15 Jahre alt, sitzt im Zug nach England. Sigmund ist Jude, Waisenkind, aufgewachsen im Hotel Dellbrück, dem Bahnhofshotel einer westfälischen Kleinstadt. Mit dem Kindertransport kommt er nach Cornwall, wo er von einem methodistischen Ehepaar aufgenommen wird. Hier überlebt er den Krieg und den Holocaust, studiert und wird Lehrer. 1949 entscheidet sich Sigmund für die Rückkehr nach Deutschland. Er unterrichtet an derselben Schule, an der er zwölf Jahre zuvor als "Judenlümmel" schikaniert wurde. Sigmund heiratet Maria, die Tochter des Hoteliers Tono Dellbrück, mit der er vor seiner Flucht nach England aufgewachsen ist. Doch Sigmund fällt es schwer, im Nachkriegsdeutschland heimisch zu werden. Auch sein Sohn Friedemann, der 1955 auf die Welt kommt, ist lange auf der Suche nach Heimat und Bindung. Nach dem Abitur fährt er 1975 mit dem Magic Bus das erste Mal nach Indien, später lebt er eine Zeit lang in Poona und zieht Anfang der 1990er-Jahre mit seiner Freundin Cleo nach Australien. Der Ankerpunkt in Deutschland bleibt das Hotel Dellbrück.

Michael Göring zeichnet mit seinem Roman „Hotel Dellbrück“ die Geschichte einer Familie über zwei Generationen nach: Wie sehr prägt das Schicksal des jüdischen Vaters, der zwischen Schuld- und Hassgefühlen nicht zur Ruhe kommt, den Sohn Frido? Wo findet man Heimat?

Die Lesung mit Diskussion findet in der Reihe Lüdenscheider Gespräche des Instituts für Geschichte und Biographie (IGB) der FernUniversität statt. Referent ist Prof. Dr. Michael Göring.

Der Referent Prof. Dr. Michael Göring wurde 1956 geboren, er studierte Anglistik, Geographie, Amerikanistik und Philosophie und promovierte 1986 im Fach englische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2000 lehrt er zusätzlich als Honorarprofessor Stiftungswesen am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er war bis Ende 2021 Vorsitzender des Vorstands der ZEIT-Stiftung und von 2014 bis 2018 Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Er ist Autor mehrerer Sachbücher und biographischer Romane, wie „Spiegelberg – Roman einer Generation“ und „Hotel Dellbrück“.

Das Lüdenscheider Gespräch findet sowohl im Kulturhaus Lüdenscheid wie online statt.

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist erforderlich bei Eva Engelhardt, E-Mail: eva.engelhardt@fernuni-hagen.de

Termin:

16.03.2022 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Online per Zoom-Live-Stream, https://fernuni-hagen.zoom.us/j/63855042946?pwd=TzRLVmZpSDA4R2NlYThRd2V3UlgrUT09, Meeting-ID: 638 5504 2946, Kenncode: 116 975 38,
und in Präsenz im
Kulturhaus Lüdenscheid, Freiherr-vom-Stein-Str. 9
58511 Lüdenscheid
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

01.03.2022

Absender:

Stephan Düppe

Abteilung:

Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event70921


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