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Veranstaltung


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22.03.2022 - 22.03.2022 | Freising

ABGESAGT: Nährstoffe oder Gift? Bedeutung von Bor, Arsen und anderen Halbmetallen für die Landwirt

+++ Aufgrund der aktuellen Corona-Situatoin wird die Veranstaltung verschoben +++ Nachholtermin wird zeitnah bekannt gegben

Zuckerrübe, Raps und Mais brauchen besonders viel Bor. Ein gut funktionierender Energiestoffwechsel, die Fruchtbarkeit der Blüten, das Wurzelwachstum und eine hohe Stresstoleranz in unseren Nutzpflanzen sind von einer ausreichenden Borzufuhr abhängig. Werden Pflanzen nicht genug damit versorgt, drohen Herz- oder Trockenfäule und ein stark funktionell beeinträchtigtes Wurzelsystem. Auch die Fruchtbildung und die Erträge gehen deutlich zurück.

Klimabedingungen erzeugen Bor-Mangel

Obwohl moderne Düngemethoden angewendet werden, kann es zu Bor-Mangel in der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion kommen, was Ertragsverluste zur Folge hat. Grund dafür ist das Klima. „Die Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen, dass auf niederschlagsreiche Winter häufig anhaltende Trockenperioden im Frühjahr folgen. Diese Wetterabfolge macht die Wasser- und Nährstoffakquirierung für Pflanzen wie Winterraps, Mais oder Zuckerrübe zu einer Herausforderung mit potentiell folgenschweren Konsequenzen für den Ertrag“, erklärt Prof. Gerd Patrick Bienert.

Mobile Nährstoffe wie Bor aber auch Nitrat und Sulfat werden bis zum Frühjahr ausgewaschen und können bei anschließenden Trockenperioden die Pflanzenwurzeln auf Grund des ausbleibenden Bodenwasserflusses nicht mehr erreichen.

Grundlagen des pflanzlichen Bor-Haushaltes verstehen

Der daraus entstehende Bormangel führt dazu, dass die Wurzeln langsamer wachsen und das Leitgewebe, das innerhalb der Pflanze Wasser und Nährstoffe verteilt, zerstört wird. Damit beginnt eine Abwärtsspirale: Die Wurzeln nehmen zu wenig Wasser auf und durch das geschädigte Leitgewebe wird dieses Wasser nicht mehr gut genug innerhalb der Pflanze verteilt.

Ziel der Forschung der Arbeitsgruppe von Prof. Bienert an der TUM School of Life Sciences ist es daher, die genetischen und molekularen Grundlagen und Steuerungsmechanismen des pflanzlichen Bor-Haushaltes besser zu verstehen.

Vortragstermin: Dienstag, 22. März 2022, 19.00Uhr

In seinem Vortrag wird Prof. Bienert auch darauf eingehen, wie anhand der Erkenntnisse zu Halbmetallen wie Bor zukünftig gezielt Sorten gezüchtet werden könnten, die besser mit Wasserknappheit oder Trockenstress zurechtkommen und höhere Erträge erzielen.

Nach dem Vortrag via Zoom (Link: https://tum-conf.zoom.us/j/67046479988?pwd=bGRIZFMrZHRYd1VEOXdlcFNTM3pLdz09#succ..., Kennwort: 676703) sind alle Interessierten eingeladen, ihre Fragen über die Chatfunktion per Zoom an den Referenten zu stellen. Moderiert wird die Fragerunde von Philipp Benz, Professor für Pilzbiotechnologie in der Holzwissenschaft.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

22.03.2022 19:00 - 20:30

Anmeldeschluss:

22.03.2022

Veranstaltungsort:

online; TUM School of Life Sciences
85354 Freising
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

08.03.2022

Absender:

Dr. Katharina Baumeister

Abteilung:

Corporate Communications Center

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event70951


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