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26.04.2022 - 26.04.2022 | Berlin

Gefahren im Ukraine-Krieg: Einschätzungen der naturwissenschaftlichen Friedensforschung

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat massive humanitäre Folgen für Land und Bevölkerung. Gleichzeitig offenbart der Konflikt im Wochenrhythmus die großen Gefahren der Nutzung von Massenvernichtungswaffen, neuer Raketentechnologien und der Konflikte rund um Kernkraftwerke. In dieser, oft durch mangelnde oder Fehlinformationen geprägten Krisenzeit, geben wir Informationen aus der Friedensforschung zu wichtigen Themen mit naturwissenschaftlichem Bezug.

Nach einer kurzen Einführung berichten die Expertinnen und Experten des breit aufgestellten Panels in der ersten Stunde über folgende Themen und gehen dabei jeweils auf tagesaktuelle Entwicklungen ein:

1) Kriegsgefahren für Nuklearanlagen in der Ukraine
Matthias Englert, Öko-Institut, Darmstadt

2) Das russische Kernwaffenarsenal
Moritz Kütt, IFSH, Hamburg

3) Nukleare Eskalationsrisiken und Folgen von Explosionen
Malte Göttsche, RWTH Aachen

4) Biologische und chemische Waffen
Kathryn Nixdorff, TU Darmstadt

5) Drohnen, Raketen, Flugkörper
Jürgen Altmann, TU Dortmund

6) Die Verteidigung und Abwehr von Flugkörpern
Götz Neuneck, IFSH, Hamburg

Im Anschluss an diese Vorträge wird es die Möglichkeit zur separaten Diskussion mit den Expertinnen und Experten geben (ca. 15:00 bis 16:00), vor Ort an verschiedenen Tischen, im Online-Format mittels „Breakout-Rooms“.

Kurzbiographien der Sprecherinnen oder Sprechern:

Jürgen Altmann ist Physiker und Friedensforscher. Nach Tätigkeiten in der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und der Ruhr-Universität Bochum forscht und lehrt er seit 1999 an der Technischen Universität Dortmund. Seit 1985 bearbeitet er wissenschaftlich-technische Probleme der Abrüstung. Ein Schwerpunkt liegt bei Militärtechnik-Folgenabschätzung und vorbeugender Rüstungsbegrenzung. Größere Studien u.a. zu: Laserwaffen, Raketenabwehr, unbemannten/autonomen Waffensystemen, aktuell zu kleinen unbemannten Flugzeugen und Flugkörpern.

Matthias Englert ist Senior Researcher für Nukleartechnik und Anlagensicherheit am Öko-Institut in Darmstadt. Er ist Mitglied des Vorstandes des Forschungsverbunds Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit (FONAS) und Co-Sprecher der Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Aktive Forschungsinteressen liegen derzeit vor allem im Bereich naturwissenschaftlicher Friedensforschung sowie zu historische, soziale und politische Aspekte der Nutzung nuklearer Technologien.

Malte Göttsche leitet seit 2017 als Juniorprofessor die Nachwuchsgruppe Nukleare Verifikation und Abrüstung an der Graduiertenschule AICES sowie dem III. Physikalischen Institut B der RWTH Aachen. Zuvor war er zwei Jahre Wissenschaftler im Program on Science and Global Security, Princeton University (2015-2017). Göttsche beschäftigt sich im Rahmen seiner Forschung mit der Entwicklung verschiedener Verifikationstechniken, die für zukünftige Rüstungskontroll- und Abrüstungsverträge von Bedeutung sein werden.

Moritz Kütt ist Senior Researcher am Forschungsbereich Rüstungskontrolle und neue Technologien am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Er ist Mitglied des Vorstandes von FONAS und Co-Sprecher der Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Effekten von Kernwaffen, nuklearen Eskalationsdynamiken und der Verifikation nuklearer Abrüstung.

Götz Neuneck ist Sprecher des Arbeitskreises Physik und Abrüstung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Professor an der MIN-Fakultät der Universität Hamburg, sowie Senior Research Fellow des IFSH und Deutscher Pugwash-Beauftragter der VDW. Aktuelle Schwerpunkte sind Rüstungskontrolle und Abrüstung, Nuklearwaffen und Nonproliferation, Raketenabwehr und Weltraumrüstung.

Kathryn Nixdorff ist Professorin i.R. für Mikrobiologie und Genetik an der TU Darmstadt und beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Abrüstung biologischer Waffen, insbesondere mit der Relevanz wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen für B-Waffenkontrolle.

Hinweise zur Teilnahme:
Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung:

● Für Präsenzteilnahme senden Sie bitte eine Nachricht an fachgespraech@fonas.org (geben Sie dabei bitte Ihren Namen, Organisation und Position an)

Für die Teilnahme in Präsenz gilt die 2G-plus Regel (Testpflicht entfällt bei drei Impfungen, bzw. Genesung innerhalb der letzten drei Monate).

● Für virtuelle Teilnahme nutzen Sie bitte folgenden Link:
https://ifsh-de.zoom.us/webinar/register/WN_oBRY8BdLSgijZqxfo3biBg

Termin:

26.04.2022 14:00 - 16:00

Veranstaltungsort:

Magnus-Haus Berlin der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) e.V.,
Am Kupfergraben 7
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Politik

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

20.04.2022

Absender:

Gerhard Samulat

Abteilung:

Pressekontakt

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71412

Anhang
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