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07.12.2022 - 07.12.2022 | Kaiserslautern

Vortrag: Vertrauenswürdigkeit als Reliabilität und als Tugend

Den Unterschied zwischen erkenntnisgestützter Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit als Tugend hinterfragt Prof. Dr. Andreas Kaminski in seinem Gastvortrag an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) am 7. Dezember 2022. Dabei beleuchtet der Experte für Wissenschafts- und Technikphilosophie insbesondere, wie wir uns mit technischen Systemen auseinandersetzen.

Den Unterschied zwischen erkenntnisgestützter Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit als Tugend hinterfragt Prof. Dr. Andreas Kaminski in seinem Gastvortrag an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) am 7. Dezember 2022. Dabei beleuchtet der Experte für Wissenschafts- und Technikphilosophie insbesondere, wie wir uns mit technischen Systemen auseinandersetzen. Interessierte sind herzlich von 18:15 bis 19:45 Uhr auf den Campus (Gebäude 57, Rotunde) eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Leben sind wir vielfach abhängig von anderen Personen, Institutionen, technischen Mitteln oder Systemen. Verlässlichkeit (Reliabilität) spielt in diesen Beziehungen eine wichtige Rolle. Wenn wir die Verlässlichkeit beurteilen, ziehen wir Erkenntnisse heran. Sprich, die Erfahrung sagt uns, ob es aus der Vergangenheit eine positive Erfolgsbilanz gibt. Oder wir nutzen von uns gebildete Indikatoren wie etwa die Reputation einer Institution, um deren Reliabilität zu bewerten.

In der Philosophie ist behauptet worden, dass wir technische Mittel und Systeme allein aufgrund von deren Verlässlichkeit beurteilen können. Dagegen schätzen wir die Vertrauenswürdigkeit von Personen zusätzlich anhand anderer Indikatoren ein, wie etwa deren Tugendhaftigkeit bzw. ob sie ihr Verhalten an geltenden ethischen Normen ausrichten. Hier wird Kaminski bei seinem Vortrag an der TUK ansetzen und darlegen, warum beim menschlichen Beurteilen und Bewerten der Verlässlichkeit technischer Systeme durchaus auch der Begriff von Vertrauenswürdigkeit als Tugend eine Rolle spielen sollte.

Andreas Kaminski ist Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der TU Darmstadt. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen insbesondere die Philosophie von Vertrauen und Zeugenschaft, die Wissenschafts- und Technikphilosophie mit einem Schwerpunkt in der Frage, welche Rolle Technik in wissenschaftlichen Prozessen spielt, Computersimulation und maschinelles Lernen, ferner die Geschichte psychometrischer Prüfungen und Tests.

Prof. Dr. Karen Joisten, Sprecherin des Center for Ethics and the Digital Society (CEDIS) an der TUK, hat den Experten im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu „Digitalisierung und Gesellschaft“ eingeladen. Das CEDIS blickt aus interdisziplinärer Perspektive auf digitale Technologien und Künstliche Intelligenz: Wissenschaftler:innen aus Philosophie, Informatik, Pädagogik, Linguistik und anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen erforschen an der TUK gemeinsam, wie sich derartige Schlüsseltechnologien ethisch und gesellschaftlich vertretbar zum Einsatz bringen lassen.

Weitere Informationen unter https://www.uni-kl.de/cedis/.

Hinweise zur Teilnahme:
Es handelt sich um eine Präsenzveranstaltung.

Termin:

07.12.2022 18:00 - 19:45

Veranstaltungsort:

Technische Universität Kaiserslautern
Gebäude 57, Raum 208/210 (Rotunde)
Erwin-Schrödinger-Straße
67663 Kaiserslautern
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Philosophie / Ethik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.11.2022

Absender:

Julia Reichelt

Abteilung:

Universitätskommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event73194


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