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01.12.2025 - 01.12.2025 | online

Technische Barrieren und Behältermaterialien für den sicheren Einschluss radioaktiver Abfälle

scienceBASEd ist die digitale Vortragsreihe des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Forschungsergebnisse erklären, Standpunkte austauschen, neue Forschungsfragen entwickeln – das sind zentrale Aspekte der Wissenschaft. So entstehen neue Perspektiven, Ideen und Ergebnisse. Am 1.12. stellt daher scienceBASEd die Frage: "Was können technische Barrieren und Behältermaterialien für den sicheren Einschluss radioaktiver Abfälle leisten?"

Sollte das deutsche Endlager für hochradioaktive Abfälle in kristallinem Wirtsgestein entstehen, hält das deutsche Standortauswahlgesetzt ein besonderes Konzept vor. Denn in kistallinem Wirtsgestein ist ein Endlager ohne einschlusswirksamen Gebirgsbereich zulässig. Dies bedeutet, dass der dauerhafte Einschluss der Radionuklide nicht durch das umgebende Wirtsgestein, sondern durch technische Barrieren gewährleistet werden muss.

In diesem Fall ergeben sich besonders hohe Anforderungen an die Langzeitintegrität von Endlagerbehältern. Denn diese müssen im Zusammenspiel mit weiteren (geo-)technischen Barrieren den sicheren Einschluss der Radionuklide gewährleisten. Und das über einen Zeitraum von einer Million Jahre.

Das BASE hat in seinem Inhouse-Forschungsprojekt „Langzeitintegrität von Behältern in Kristallingestein („LaKris“) verschiedene wissenschaftliche und technische Aspekte rund um die Dauerhaftigkeit von Endlagerbehälternuntersucht. Dabei wurde der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik zu Behälterkonzepten, Korrosionsmechanismen und deren Modellierung erfasst.

Teil dessen war eine Literaturrecherche zu den in Deutschland vorherrschenden hydrochemischen Bedingungen, welche Behälterkorrosion wesentlich beeinflussen. Zudem wurden Testrechnungen für einen hypothetischen Austrag von Radionukliden bei (teilweise) defekten (geo-)technischen Barrieren durchgeführt.

Neben diesen wesentlichen Prozessen und Einflussfaktoren wurde auch die Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus anderen Ländern auf Deutschland betrachtet.

Experimentell untersucht das BASE die Korrosion von potenziellen Behältermaterialien sowohl in in-situ-Versuchen in den Felslaboren Grimsel und Mont Terri (Schweiz), als auch in Laborversuchen. Sowohl bei den aktuell laufenden Langzeitversuchen unter Tage als auch bei den geplanten Versuchen im Labor werden Kupfer- und Eisen-basierten Werkstoffe betrachtet. Besonders im Fokus stehen dabei der Einfluss von Oberflächenrauhigkeit und die Korrosion an Schweißnähten.

Am 1. Dezember stellen wir Ihnen die Ergebnisse des Projektes „LaKris“ sowie die aktuell laufenden experimentellen Projekte vor und laden Sie zur Diskussion ein.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung via Zoom ist kostenlos. Sobald Sie sich zur Veranstaltung angemeldet haben, erhalten Sie den Zugangslink per Mail.

Termin:

01.12.2025 13:00 - 14:00

Veranstaltungsort:

online
online
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geowissenschaften, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

12.11.2025

Absender:

BASE

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event80492


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