Zusammen mit dem benachbarten Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB präsentiert das Fraunhofer IAO in Stuttgart mit dem neuen "Lab Innovation Center" ein Beispiel für innovative Laborwelten im Bereich der Life Sciences. Erste Einblicke bietet die Jubiläumsfeier am 6. Juli.
DNA-Analyse auf Knopfdruck, unsichtbare Blutspuren erstrahlen im ultraviolettem Licht und das Massenspektrometer identifiziert eine Substanz an den Hand¬gelenken des Opfers - der eigentliche Star der amerikanischen Kultserie "CSI" ist das High-Tech-Labor der Ermittler. Ist die Laborwelt im Fernsehen reine Science-Fiction oder tatsächlich schon Realität?
Zweifellos birgt der technische Fortschritt enorme Potenziale für Labore. Diese werden im Fraunhofer-Verbundprojekt "Lab2020" gemeinsam mit Partnern aus der Industrie ausgelotet: Ziel des Projekts ist es, die Zukunft von Laborarbeit zu erforschen und ganzheitliche Laborumgebungen für die Life Sciences zu entwickeln - den Schlüssel¬innovationsfeldern des 21. Jahrhunderts.
Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, haben die Institute ein Labor der Abteilung Zellsysteme des Fraunhofer IGB um- bzw. aufgerüstet. Entstanden ist das "Lab Innovation Center" (LIC), eine Testumgebung für neue Arbeitsweisen und Technologien. Das so genannte "In-Lab-System" umfasst beispielsweise flexible, modulare und adaptierbare Laboreinrichtungssysteme. Diese gewähr¬leisten die optimale Versorgung mit Gasen, Wasser und Strom sowie die Entsorgung von Abluft bzw. Abwasser.
Technische Innovationen optimieren die Prozesse und steigern die Performanz: Im LIC zeigt ein so genanntes Information Board ständig die Auslastungsparameter und Reservierungen der Laborgeräte an. Arbeitsanweisungen und Neuigkeiten von allgemeinem Interesse informieren die Forscher und Laboranten jederzeit über ihr Arbeits¬umfeld. Außerdem dient das Information Board auch dazu, dem Team über das Touchscreen der Tablet PCs Daten zu zeigen und diese zu diskutieren. Letztendlich fungiert es somit auch als elektronisches Whiteboard.
Um die Material- und Probenlogistik zu unterstützen, wird RFID-Technologie - sprich Funkerkennung - zum Einsatz kommen. Im elektronischen Laborbuch werden automatisch Labordaten eingelesen. Den Kollegen steht dadurch ein Tool zum umfassenden Knowledge Management zur Verfügung: Sie können so strukturiert Daten einsehen und vergleichen sowie vereinfacht Protokolle und Abschluss¬berichte erstellen und diese freigeben. Diese Funktionalitäten werden unter dem Begriff "Smart Lab" zusammengefasst und unterstützten die Entwicklung zum vernetzten und papierreduzierten Labor.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Jörg Castor
Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-54 77, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-20 83
E-Mail: joerg.castor@iao.fraunhofer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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