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25.05.2007 11:04

Preis für Aufzeigen neuer Möglichkeiten in der pharmazeutischen Analyse vergeben

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Öffentlichkeitsarbeit
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Diplom-Pharmazeut Christian Augsten und Prof. Dr. Karsten Mäder vom Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben den 1. Preis für Pharmatechnik 2007 erhalten. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller prämierte damit das Aufzeigen von Anwendungsmöglichkeiten einer Messmethode in der pharmazeutischen Analyse. Dank ihrer Erkenntnisse konnten die halleschen Wissenschaftler bereits mehrere Kooperationen mit Unternehmen etablieren.

Dargestellt haben die beiden Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift "Pharmazeutische Industrie" unter dem Titel "Asymmetrische Fluß Feld-Fluß Fraktionierung in Verbindung mit Mehrwinkellichtstreudetektion - Eine neue bedeutende Methode der pharmazeutischen Analytik". Im Kern gehe es um "eine detaillierte Charakterisierung von Partikeln im Nanometerbereich", erklärt Professor Mäder. "Kleinste, nanoskalige Arzneiträgersysteme haben heute eine herausragende Bedeutung bei der Realisierung und Optimierung des therapeutischen Potentials vieler Wirkstoffe."

Beispielsweise könnten mit ihrer Hilfe schwer lösliche Arzneien in eine lösliche Form überführt und die Verteilung eines Arzneistoffes im Körper beeinflusst werden. "Eine exakte Größenbestimmung dieser Nanopartikel ist aber oft mit Schwierigkeiten verbunden, gerade wenn mehrere unterschiedliche Partikelgrößen gemischt auftreten." Mithilfe der Fraktionierung (eines Trennverfahrens) und zusätzlichen Spezial-Detektoren (Nachweis-Apparaturen) sei eine Größenbestimmung nunmehr möglich, genauso wie die Bestimmung der Molekülmassen von Proteinen. Auch Viren und Bakterien könnten untersucht werden. "Der große Vorteil im Vergleich zu anderen Methoden liegt in der raschen Auftrennung der Proben in einem weiten Größenbereich und der genauen Analyse der einzelnen Bestandteile. Außerdem ist eine vorherige Aufreinigung der Proben praktisch nicht nötig", erläutert Karsten Mäder.

Eine entsprechende Analyse-Apparatur haben die halleschen Wissenschaftler vor kurzem angeschafft. Dank dieser technischen Ausstattung und des Aufzeigens der Anwendungsmöglichkeiten konnte die Arbeitsgruppe von Professor Mäder bereits zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen in der Region etablieren, z.B. mit der Heppe Medical Chitosan GmbH und der Serumwerk Bernburg AG. Aber auch Substanzen der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, der Degussa AG sowie der Firmen Primex Ingredients und RealBiotech Co. Ltd. wurden jüngst erfolgreich von den halleschen Pharmazeuten untersucht.

Die Preisübergabe an Prof. Dr. Karten Mäder fand vor wenigen Tagen in Bonn statt. Den Preis überreichten Yvonne Proppert, Vorsitzende der Forschungsvereinigung der Arzneimittelhersteller, und der renommierte Toxikologe Prof. Dr. Fritz H. Kemper.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Karsten Mäder
Tel. : 0345 55 25167
E-Mail: karsten.maeder@pharmazie.uni-halle.de

Christian Augsten.
Tel. 0345 55 25210
E-Mail: christian.augsten@pharmazie.uni-halle.de


Bilder

Prof. Dr. Karsten Mäder
Prof. Dr. Karsten Mäder
Foto: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Christian Augsten
Christian Augsten
Foto: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Ergänzung vom 18.12.2007

Christian Augsten und Prof. Dr. Karsten Mäder vom Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben den 1. Preis für Pharmatechnik 2006 (!) gewonnen. Die Preisverleihung fand im Januar 2007 statt.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
Deutsch


 

Prof. Dr. Karsten Mäder


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Christian Augsten


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