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19.03.2008 15:35

Münchner Mikroskope auf dem Weltmarkt neu positioniert - Übernahme der TILL Photonics durch Agilent soll innovativer Technologie zum Durchbruch verhelfen

Dr. Marion Jürgens Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsschwerpunkt Biophotonik

    Jena/Gräfelfing, 19.03.2008. Die TILL Photonics GmbH aus Gräfelfing bei München schließt sich dem amerikanischen Unternehmen Agilent Technologies an. Mit diesem Schritt will TILL-Geschäftsführer Prof. Dr. Rainer Uhl der innovativen Mikroskopie-Plattform des mittelständischen Unternehmens zum Durchbruch auf dem Weltmarkt verhelfen.

    Agilent hat die Akquisition Anfang März auf der Industriemesse Pittcon in New Orleans bekanntgegeben. Sie soll noch im laufenden Monat vollzogen werden. Schlüsseltechnologie der TILL Photonics ist die Licht- und Fluoreszenzmikroskopie, die vor allem in der biomedizinischen Forschung eine herausragende Rolle als Untersuchungsmethode spielt. Damit will Agilent, einer der weltweit führenden Anbieter von bioanalytischen Messsystemen, sein Portfolio gezielt erweitern, um seine Komplettlösungen für Kunden aus den Gebieten der Lebenswissenschaften, der Materialforschung und der Nanotechnologie weiter zu ergänzen.

    "Ganz offensichtlich ist unsere vielseitige Mikroskopie-Plattform iMIC für Agilent hochattraktiv," so Uhl. "Dafür hat nicht zuletzt die Förderung durch das Bundesforschungsministerium gesorgt, die uns in den letzten Jahren begleitet hat." Die Grundlagen für wesentliche Ergänzungen der iMIC-Produktlinie konnte TILL Photonics zusammen mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft im Forschungsprojekt "Live Cell Screening" legen. Das Verbundprojekt war vom BMBF im Forschungsschwerpunkt Biophotonik mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert worden. Uhl, der auch das BioImaging Zentrum der Universität München leitet, erläutert weiter: "Nun bietet die globale Vertriebs- und Servicestruktur von Agilent einmalige Chancen, unser System weltweit zu vermarkten und damit seine weitere Entwicklung zu fördern."

    Dr. Hasan Kar, Technologieberater Laser und Optikforschung vom VDI-Technologiezentrum, kommentiert: "Ziel des Forschungsschwerpunktes Biophotonik ist es, durch gezielte Projektförderung wegweisende Technologien in Deutschland zu etablieren und dadurch hochqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist hier offensichtlich gelungen. Wir sind zuversichtlich, dass die entstandenen Arbeitsplätze in Gräfelfing nicht nur erhalten bleiben, sondern der Entwicklungsstandort weiter ausgebaut werden kann." TILL Photonics, 1993 von Uhl gegründet, beschäftigt derzeit 33 Mitarbeiter. Agilent bietet an, diese zu übernehmen.

    Über den Forschungsschwerpunkt Biophotonik
    Im Forschungsschwerpunkt Biophotonik fördert das BMBF seit dem Jahr 2002 Verbundprojekte, in denen Wissenschaft und Industrie optische Lösungen für biologische und medizinische Probleme erarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es, mit Hilfe optischer Technologien Krankheiten in ihren Ursachen zu verstehen, diese früh und präzise zu diagnostizieren und gezielt behandeln zu können. Hierfür wurden bisher ca. 50 Millionen Euro Fördergelder an 25 Forschungsverbunde bewilligt; die beteiligten Industrieunternehmen investieren etwa dieselbe Summe in die Projekte. Projektträger ist das VDI-Technologiezentrum (VDI-TZ).

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Rainer Uhl
    TILL Photonics GmbH
    Lochhamer Schlag 19
    82166 Gräfelfing
    Tel 089/ 895 662-211
    Fax 089/895 662 101
    E-Mail uhl@till-photonics.com

    Dr. Marion Jürgens
    Forschungsschwerpunkt Biophotonik
    Öffentlichkeitsarbeit
    Universität Jena, Institut für Physikalische Chemie
    Tel 03641/ 206 034
    Fax 03641/ 206 044
    E-Mail marion.juergens@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.till-photonics.com - Website der TILL Photonics GmbH
    http://www.biophotonik.org - Internetauftritt des Forschungsschwerpunktes Biophotonik


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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