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14.09.2009 14:38

Australischer Hochschullehrer wird an der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft zum Professor berufen

Holger Gust M. A. Pressestelle
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Im Studienbereich "Sensorik" entsteht an der Hochschule der neue Forschungs- und Lehrschwerpunkt "Optofluidik und Integrierte Nanophotonik", in dem Dr.-Ing. Christian Karnutsch seine wissenschaftliche Karriere fortsetzen wird

    Zum Wintersemester 2009/10 wird Dr.-Ing. Christian Karnutsch seine Lehr- und Forschungstätigkeit als Leiter der Arbeitsgruppe für Optofluidische und Plasmonische Systeme an der australischen University of Sydney beenden und seine Lehr- und Forschungstätigkeit an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe im Studiengebiet "Sensorik/Sensorsystemtechnik" fortsetzen.

    Schon früh hatte Christian Karnutsch seinem Studium der Physikalischen Technik an der Fachhochschule Heilbronn eine internationale Ausrichtung gegeben: Sein erstes Praxissemester führte ihn zu einem Unternehmen ins französische Villieu und sein zweites zu einem Unternehmen der Laserindustrie in Beaverton im US-Staat Oregon. 1998 konnte er sein Studium zum Dipl.-Ing. (FH) mit einer Abschlussarbeit zur Optimierung von Leuchtdioden in einem Spezialbetrieb der Halbleiterindustrie in Heilbronn erfolgreich beenden. Im Anschluss nahm er seine Tätigkeit als Entwicklungsingenieur bei der OSRAM Opto Semiconductors in Regensburg auf, wo er sich mit Design, Simulation und Herstellung von optoelektronischen Bauteilen wie z. B. LEDs (lichtemittierende Dioden) und Lasern befasste und zahlreiche Patente auf diesem Gebiet erwarb. Im Herbst des Jahres 2002 immatrikulierte er sich in den Masterstudiengang "Photonics and Optoelectronic Devices" an der schottischen University of St. Andrews, den er ein Jahr später mit Auszeichnung abschließen konnte.

    Bereits während dieser Studienzeit wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lichttechnischen Institut der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Karlsruhe, wo er optoelektronische Bauteile auf der Basis von neuartigen Materialien - lichtemittierendem Plastik - untersuchte und 2007 mit Auszeichnung promoviert wurde. Von dort aus wechselte er als Hochschullehrer an die School of Physics an die University of Sydney, wo er auch Mitarbeiter im Exzellenzcluster CUDOS und Leiter der Arbeitsgruppe für Optofluidische und Plasmonische Systeme war.

    "Wir sind sehr froh, dass wir mit Dr. Christian Karnutsch einen mit zahlreichen Veröffentlichungen, Fachreferaten und Patenten ausgewiesenen Spezialisten in Zukunftsfeldern der Elektro- und Informationstechnik als Professor an unsere Hochschule berufen konnten", so Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel. "Wir planen damit an der Hochschule einen neuen Forschungsschwerpunkt innerhalb der Mikro- und Nanotechnologie, Biotechnologie, Materialwissenschaft und Nanophotonik mit dem Aufbau eines eigenen Instituts für Optofluidik und Integrierte Nanophotonik. Von diesem neuen Forschungsschwerpunkt werden auch die Studierenden der Hochschule Karlsruhe in der Elektro- und Informationstechnik profitieren, die über ihr Studium mit diesen innovativen Forschungs- und Arbeitsfeldern vertraut gemacht werden."

    Jeder hat schon einmal die Platinen gesehen, auf denen sich die Schaltkreise und Steuerungssysteme aller elektrischer Geräte befinden, beispielsweise im Staubsauger, Handy, PC, Radio oder in einer Klimaanlage. Doch wie lassen sich solche Schaltungen noch kleiner, kompakter und effizienter konstruieren? Ein Forschungsansatz ist dabei, die Schaltungen durch Lichtströme oder lichtleitende Flüssigkeiten im mikroskopischen Maßstab zu gestalten - dem heutigen Forschungsschwerpunkt von Professor Dr. Christian Karnutsch. Auf diese Weise können nicht nur besonders kleine und damit kompakte Steuerungssysteme entwickelt werden. In verschiedenen Anwendungsgebieten lassen sich diese auch wesentlich günstiger produzieren und sie werden zudem flexibler: sie können auch im Nachhinein immer wieder neu programmiert werden und damit neue Aufgaben erfüllen. "Es ist sogar denkbar", so Prof. Dr.-Ing. Christian Karnutsch, "dass diese neuartigen Chips in der Kommunikationstechnologie eines Tages dazu führen, dass wir den Datentransfer im Internet ganz wesentlich beschleunigen und dadurch alle sehr viel schneller im Web surfen können."

    Am neuen Institut Optofluidik und Integrierte Nanophotonik an der Hochschule Karlsruhe sollen nun solche Systeme für unterschiedliche Anwendungsfelder erforscht, entwickelt, getestet und wissenschaftlich analysiert werden. Der Aufbau des neuen Instituts und damit des neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkts an der Hochschule Karlsruhe wird über das Programm "Struktur- und Innovationsfonds für die Forschung" des Landes Baden-Württemberg mit rund 500 000 Euro gefördert.

    "Ich freue mich sehr darauf, wieder in Deutschland forschen und lehren zu können", betont Prof. Dr.-Ing. Christian Karnutsch. "Die Hochschule Karlsruhe hat eine herausragende nationale und internationale Reputation, und ich bin mir sicher, dass das innovationsfreundliche Klima mich, meine Studierenden und meine Mitarbeiter zu Höchstleistungen motiviert."


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1086742/index.html


    Bilder

    Wird nach seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Australien seine wissenschaftliche Karriere im neuen Forschungs- und Lehrschwerpunkt Optofluidik und Integrierte Nanophotonik an der Hochschule Karlsruhe fortsetzen: Prof. Dr.-Ing. Christian Karnutsch
    Wird nach seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Australien seine wissenschaftliche Karriere im neu ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Wird nach seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Australien seine wissenschaftliche Karriere im neuen Forschungs- und Lehrschwerpunkt Optofluidik und Integrierte Nanophotonik an der Hochschule Karlsruhe fortsetzen: Prof. Dr.-Ing. Christian Karnutsch


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