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09.12.2010 14:57

Musées de Papier: eine "Augsburger" Ausstellung im Louvre

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Augsburg/Paris/KPP - Seit dem 25. September 2010 und noch bis zum 3. Januar 2011 läuft im Musée du Louvre unter dem Titel "Musées de Papier. L'Antiquité en livres 1600 - 1800" eine Ausstellung zur Bedeutung der Stichwerke im 17. und 18. Jh. für die Kenntnis der Kunst der Antike und für den Beginn der Kunstgeschichte. Das Konzept dieser Ausstellung sowie den Katalog haben die Augsburger Kunsthistorikerin Prof. Dr. Gabriele Bickendorf und ihr Kollege hiesiger Kollege Prof. Dr. Valentin Kockel (Klassische Archäologie) gemeinsam mit der Pariser Germanistin Prof. Dr. Elisabeth Décultot (Centre National de la Recherche Scientifique/CNRS) erarbeitet.

    Ausgangspunkt für die interdisziplinäre Kooperation, die zu diesem Ausstellungsprojekt führte, war ein von Bickendorf und Kockel im Wintersemester 2007/08 im Rahmen des Elitestudiengangs "Historische Kunst- und Bilddiskurse" veranstaltetes Hauptseminar mit dem Thema "Johann Joachim Winckelmann. Konzeptionen einer Geschichte der Kunstgeschichte". Als Gastdozentin und Expertin, die die Exzerpte Winckelmanns analysiert hatte, wirkte Elisabeth Décultot an diesem Seminar mit. Sie war es dann auch, die der Leitung des Louvre erfolgreich ein Ausstellungsprojekt vorschlug, das die Bedeutung der Stichwerke im 17. und 18. Jh. für die Kenntnis der Kunst der Antike und den Beginn der Kunstgeschichte thematisiert. Unter dem Titel "Musée de Papier. L'Antiquité en livres 1600 - 1800" konnte die Ausstellung im September 2010 eröffnet werden. Sie ist Teil einer ganzen Reihe von Aktivitäten des Louvre, die sich unter dem Titel "Saison XVIIIe au Louvre" (siehe http://mini-site.louvre.fr/saison18e/fr/) diesem Zeitraum unter verschiedenen Gesichtspunkten widmen: "L'Antiquité rêvée. Innovations et résistances au XVIIIe siècle" (2. Dezember 2010 bis 14. Februar 2011), "Le Louvre au temps des Lumières" (11. November 2010 bis 7. Februar 2011) und "Franz Xaver Messerschmidt" (26. Januar bis 25. April 2011).

    Bei den Recherchen zur Erarbeitung des Ausstellungskonzepts und des zugehörigen Katalogs seien ihm und seinen beiden Kolleginnen die Bestände der Universitätsbibliothek Augsburg von großer Hilfe gewesen, betont Kockel. Die Ausstellung selbst präsentiert in mehreren "Kapiteln" unterschiedliche Konzepte des Sammelns, Publizierens, Ordnens und Rezipierens antiker und mittelalterlicher Kunst und Architektur und sie illustriert diese Konzepte durch herausragende Druckwerke, Zeichnungen und Aquarelle. Ein "Cabinet d'un Antiquaire" veranschaulicht darüber hinaus die große Bandbreite von Visualisierungsmöglichkeiten, die mit Abgüssen, Daktyliotheken, Münzsammlungen und Modellen antiker Architektur weit über Buchpublikationen hinausgingen. Neben den Exponaten prägt eine riesige Reproduktion des großen "virtuellen" Museums von Gisueppe Bianchini (1752) den Saal.

    Der Katalog enthält drei große Beiträge zum Thema, verzeichnet darüber hinaus alle ausgestellten Bücher und Stichwerke und behandelt und bewertet detailliert deren Entstehungsgeschichte.
    _______________________________

    Mehr zur Ausstellung:

    http://mini-site.louvre.fr/saison18e/fr/musee_de_papier/introduction.html
    _______________________________

    Der Katalog:

    Elisabeth Décultot, Gabriele Bickendorf, Valentin Kockel: Musées de Papier. L'antiquité en livres, 1600 – 1800, Paris, Gourcuff Gradenigo, 2010, 167 S., 25,- Euro, ISBN 978-2-35340-091-1
    _______________________________

    Kontakt:

    Prof. Dr. Gabriele Bickendorf
    Telefon 0821/598-5661
    gabriele.bickendorf@phil.uni-augsburg.de

    Prof. Dr. Valentin Kockel
    Telefon 0821/598-5549
    valentin.kockel@phil.uni-augsburg.de


    Bilder

    Der von Bickendorf, Décultot und Kockel verfasste Katalog ist bei Gourcuff Gradenigo erschienen.
    Der von Bickendorf, Décultot und Kockel verfasste Katalog ist bei Gourcuff Gradenigo erschienen.

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    Pietro Sante Bartoli, Recueil de peintures antiques trouvées à Rome (1783)
    Pietro Sante Bartoli, Recueil de peintures antiques trouvées à Rome (1783)

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Der von Bickendorf, Décultot und Kockel verfasste Katalog ist bei Gourcuff Gradenigo erschienen.


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    Pietro Sante Bartoli, Recueil de peintures antiques trouvées à Rome (1783)


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