idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.04.2011 08:46

Kieler Meeresforscher mehrfach ausgezeichnet

Andreas Villwock Pressestelle
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Kiel

    – Ehrungen für drei IFM-GEOMAR-Wissenschaftler auf der Jahrestagung der European Geosciences Union –

    07.04.2011/Wien. Auf der europaweit größten Tagung von Geowissenschaftlern, der Jahrestagung der European Geosciences Union (EGU), die diese Woche in Wien, Österreich stattfindet, werden gleich drei Wissenschaftler des Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) ausgezeichnet.

    Die Geophysikerin Prof. Dr. Heidrun Kopp hält in diesem Jahr die hochkarätige C.F.Gauß-Lecture über ein Thema, dass aktueller nicht sein könnte: Es geht um die Erforschung von Subduktionszonen und deren Rolle bei Erdbeben und Tsunamis. An Subduktionszonen werden ozeanische Erdplatten unter kontinentale Erdplatten gedrückt. Dieser Prozess ist mit Vulkanismus und häufigen, oft sehr starken Erdbeben verbunden. Jüngste Beispiele sind das Beben vor Sumatra am 26. Dezember 2004, das Erdbeben in Chile am 27. Februar 2010 und das Sendai-Beben vor Japan am 11. März 2011. Alle drei hatten neben den direkten Schäden durch das Beben auch mehr oder weniger katastrophale Tsunamis zur Folge. Professorin Kopp erklärt in ihrem Vortrag mit dem Titel „Sailing the seven seas: from seafloor images into the seismogenic zone“ neueste Techniken der marinen Geophysik, mit denen diese Plattengrenzen erforscht werden. Außerdem stellt sie aktuelle Erkenntnisse über die Prozesse, die beim Zusammentreffen zweier Erdplatten ablaufen, vor.
    Die C.F. Gauß-Lecture wird seit 2006 von der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) auf der Jahrestagung der EGU veranstaltet. Dabei stellt die für diesen Vortrag ausgewählte und eingeladene Persönlichkeit neueste Entwicklungen der geophysikalischen Forschung vor. Die Vortragsreihe ehrt den Mathematiker und Physiker Carl Friedrich Gauß (1777-1855), der mit seinen frühen Untersuchungen zum Erdmagnetfeld auch Grundlagen für die moderne Geophysik legte.

    Zuvor hatte bereits der Meeresbiologe Professor Ulf Riebesell vom IFM-GEOMAR die Vladimir Ivanovich Vernadsky Medaille der EGU für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der marinen Biogeochemie erhalten. Die Auszeichnung ist nach dem russisch-ukrainischen Geologen Vladimir Ivanovitsch Vernadsky benannt, der als Begründer der Biogeochemie gilt.

    Ferner wird der Ozeanograph Andreas Oschlies, Professor für Biogeochemische Modellierung am IFM-GEOMAR, den Georg-Wüst Preis 2011 der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung erhalten. Die im zweijährigen Turnus verliehene Auszeichnung wird von der internationalen Fachzeitschrift „Ocean Dynamics“ des Heidelberger Springer Verlages unterstützt. Sie erinnert an den Ozeanographen Georg Adolf Otto Wüst (1890-1977), der als erster das komplette Strömungssystem des Atlantiks darstellte.


    Weitere Informationen:

    http://www.ifm-geomar.de Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR
    http://www.ozean-der-zukunft.de Der Kieler Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft"


    Bilder

    Prof. Dr. Ulf Riebesell, Prof. Dr. Heidrun Kopp und Prof. Dr. Andreas Oschlies auf der Jahrestagung der EGU in Wien.
    Prof. Dr. Ulf Riebesell, Prof. Dr. Heidrun Kopp und Prof. Dr. Andreas Oschlies auf der Jahrestagung ...
    Foto: Nancy Smith, "Ozean der Zukunft"
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ulf Riebesell, Prof. Dr. Heidrun Kopp und Prof. Dr. Andreas Oschlies auf der Jahrestagung der EGU in Wien.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).