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04.01.2012 09:22

KatHO NRW beteiligt sich an Forschungsprojekt zum euregionalen Arbeitsmarkt in der Pflege

Julia Harzendorf Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

    Um dem Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen, will das Projekt „Interreg IV A“ „Euregionaler Arbeitsmarkt und Kompetenzcampus für die Pflegeberufe: future proof for cure and care“ das Berufsbild des Pflegers attraktiver gestalten und helfen, das Image der Pflegeberufe zu verbessern.

    Dafür sollen unter anderem neue Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung in der Pflege entwickelt werden – mit besonderem Blick auf den Arbeitsmarkt im Dreiländereck Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Ein weiteres Ziel des Verbundprojektes ist es, die Durchlässigkeit zu verbessern: Zum einen zwischen den verschiedenen Qualifikationsniveaus, zum anderen zwischen den Ländern in der EUREGIO. Dafür haben sich 27 Projektpartner aus diesen drei Ländern zusammengeschlossen. Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen ist einer von ihnen und beteiligt sich mit zwei Themenbereichen an dem von der Europäischen Union Projekt.

    Gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen und unter der Projektleitung von Prof. Dr. Christof Stock geht es darum, herauszuarbeiten, bei welchen Zielgruppen besondere Arbeitsmarktpotenziale liegen. „Dazu wollen wir zunächst veranschaulichen, wo welche Art von Pflegepersonal arbeitet und welche Aus- und Weiterbildungsangebote es für Pflegepersonal gibt“, erläutert Professor Stock. „Dabei schauen wir uns auch an, ob und inwieweit Qualifizierungen auf den unterschiedlichen Bildungsebenen oder in den unterschiedlichen Ländern der EUREGIO auf andere Qualifizierungen angerechnet werden. Wir befürchten, das bisherige Verfahren der Anerkennung ist intransparent und bürokratisch.“ Ebenfalls in den Blick genommen werden die unterschiedlichen Hierarchien in den Einrichtungen: In Deutschland folgen die Krankenpfleger den Anweisungen von Chefärzten. Wie ist das Verhältnis in Belgien und den Niederlanden? Darüber hinaus werden die Fortbildungsmöglichkeiten für Laien- und HelferInnen in der Gesundheitsregion erfasst und gemäß des Europäischen Qualifikationsrahmens eingeordnet, um Transparenz zu den Nachbarländern zu erzeugen.

    Unter der Projektleitung von Prof. Dr. Wolfgang M. Heffels beschäftigen sich die ForscherInnen mit Konzepten zur Verbesserung von Pflege: „Angesichts zunehmender Probleme durch die Bevölkerungsstruktur, bei der Gewinnung von Fachkräften und der Finanzierung gehen wir davon aus, dass Pflege eine gesellschaftliche Aufgabe ist. Deshalb ist zu untersuchen“, so Heffels, „ob wir sie an den allgemeinbildenden Schulen als Fach anbieten und wie die HelferInnen- und Laienqualifizierung attraktiver gestaltet werden kann.“ Auf der Ebene der Berufsausbildung und der Fort- und Weiterbildung dürfte sich nach Auswertung der von Professor Stock erhobenen Daten ein heterogenes Bild ergeben. Professor Heffels ermittelt, wie die Angebote verschärft und durch euregionale Kooperationen verbessert werden können. Schließlich bringt die KatHO NRW auf der Ebene der akademischen Ausbildung den Modellstudiengang Pflege als möglicherweise zukunftsweisend in die Untersuchung ein.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Christof Stock, c.stock@katho-nrw.de, Prof. Dr. Wolfgang M. Heffels, wm.heffels@katho-nrw.de

    Redaktion: Julia Harzendorf, presse@katho-nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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