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13.09.2012 10:16

Opfer sexueller Gewalt: Teilnehmer für Studie gesucht

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Für eine Studie zu sexueller Gewalt sucht das Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Opfer eines Übergriffs wurden. Das Forschungsprojekt soll die Frage nach den Bedingungen des Anzeigeverhaltens von Opfern beantworten: Von welchen Faktoren hängt es ab, dass sexuelle Übergriffe verschwiegen werden oder die Polizei informiert wird? „Übergeordnetes Ziel ist es, aus den berichteten Erfahrungen konkrete Maßnahmen abzuleiten, um Unterstützungsangebote für Betroffene zu verbessern und weiterzuentwickeln“, erklärt die Psychologin Dr. Angelika Treibel vom Institut für Kriminologie.

    Pressemitteilung

    Heidelberg, 13. September 2012

    Opfer sexueller Gewalt: Teilnehmer für Studie gesucht
    Institut für Kriminologie untersucht Anzeigeverhalten bei Übergriffen

    Für eine Studie zu sexueller Gewalt sucht das Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Opfer eines Übergriffs wurden. Das Forschungsprojekt soll die Frage nach den Bedingungen des Anzeigeverhaltens von Opfern beantworten: Von welchen Faktoren hängt es ab, dass sexuelle Übergriffe verschwiegen werden oder die Polizei informiert wird? „Übergeordnetes Ziel ist es, aus den berichteten Erfahrungen konkrete Maßnahmen abzuleiten, um Unterstützungsangebote für Betroffene zu verbessern und weiterzuentwickeln“, erklärt die Psychologin Dr. Angelika Treibel vom Institut für Kriminologie. Gesucht werden Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, die als Kind, Jugendlicher oder Erwachsener Opfer eines sexuellen Übergriffs wurden.

    Sexuelle Gewalt zählt laut Dr. Treibel zu den Straftaten mit dem größten Dunkelfeld, auch wenn die Mitteilungs- und Anzeigebereitschaft in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt gestiegen ist. „Systematische Erkundungen zur Frage, welche Faktoren die Mitteilungs- und Anzeigebereitschaft hemmen oder fördern, sind dünn gesät, diese Forschungslücke wollen wir schließen“, erklärt Dr. Treibel. Die zweijährige Studie, die im September 2012 beginnt, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

    Für die Studienteilnahme spielt es keine Rolle, ob der Übergriff angezeigt wurde und was die genauen Umstände der Tat waren. Die etwa einstündigen Interviews mit Betroffenen werden anonym ausgewertet. Wer an der Studie teilnehmen möchte oder nähere Informationen erhalten will, kann sich ab sofort telefonisch unter 06221/54-7479 oder 01577-2715304 oder per Mail an treibel@krimi.uni-heidelberg.de melden.


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