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15.10.2012 09:20

Fossil des Jahres 2013: Gomphoterium von Gweng

Dr. Eva-Maria Natzer Öffentlichkeitsarbeit
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns

Auf der Jahrestagung zum 100-jährigen Jubiläum der Paläontologischen Gesellschaft in Berlin vom 26. bis 28.9.2012 wurde dem Gomphotherium von Gweng aus der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München der Preis „Fossil des Jahres 2013“ verliehen.

Ein Abguss des Skeletts des Gomphotherium von Gweng (Mühldorf, Bayern) bildet seit über 30 Jahren den majestätischen Mittelpunkt des Paläontologischen Museums in München. Dieser kolossale Ur-Elefant mit vier Stoßzähnen und einer imposanten Größe von drei Metern Schulterhöhe und fünf Metern Körperlänge lebte vor zehn Millionen Jahren im mitteleuropäischen Raum.
Eindrucksvoll repräsentiert das Skelett nicht nur die bis vor fünf Millionen Jahren in Europa beheimatete subtropische Fauna, sondern auch die einstige Vielfalt der Rüsseltiere. Sie waren bis in das Eiszeitalter fast weltweit verbreitet, heute sind nur noch die asiatischen und afrikanischen Elefanten übrig geblieben.
Die Entdeckung des Gomphotherium von Gweng im Jahre 1971 ist bis heute eine paläontologische Sensation. Nach wie vor stellt es einen der weltweit äußerst seltenen Funde voreiszeitlicher Rüsseltierskelette dar. Seine Bergung aus dem Bett des Inn war eine logistische und präparative Meisterleistung. Die 170 erhaltenen Einzelknochen bilden ein einzigartiges Vergleichsmaterial für jeglichen Aspekt zur Erforschung der Evolution des Elefantenskeletts.
Die Originalknochen und –zähne werden in den Sammlungsräumen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie aufbewahrt, um jederzeit Wissenschaftlern für Untersuchungen zur Verfügung zu stehen. Abgüsse des Skeletts können, neben München, im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt, im Naturhistorischen Museum Basel und in Japan im City Museum Sendai besichtigt werden.

Nur einmal im Jahr, am Tag der offenen Tür, öffnet das Paläontologische Museum München die sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Räume, um einen Blick auf die Originalknochen des Gomphotherium von Gweng werfen zu lassen.

Kontaktdaten:
Dr. Gertrud Rößner
Konservatorin für fossile Säugetiere
Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB)
Richard-Wagner-Str. 10
80333 München
Telefon: 089 2180 6609
Fax: 089 2180 6601
E-mail: g.roessner@lrz.uni-muenchen.de
http://www.palmuc.de


Weitere Informationen:

http://www.palmuc.de - Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie
http://www.snsb.de - Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns


Bilder

Gomphoterium im Lichthof des Paläontologischen Museums München
Gomphoterium im Lichthof des Paläontologischen Museums München
Foto: BSPG
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Ergänzung vom 16.10.2012

Hinweis: Leider hat sich in der Überschrift und der Bildunterschrift ein Tippfehler eingeschlichen. Die korrekte Überschrift ist:

Fossil des Jahres 2013: Gomphotherium von Gweng

Bildunterschrift: Gomphotherium im Lichthof des Paläontologischen Museums München
Foto: BSPG


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch


 

Gomphoterium im Lichthof des Paläontologischen Museums München


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