Welche Rolle das Enzym Parkin für das Überleben von Nervenzellen spielt, erforschen Mediziner der Ruhr-Universität Bochum in einem neuen Projekt. Das Team um Prof. Dr. Konstanze Winklhofer vom Institut für Physiologische Chemie, Lehrstuhl Molekulare Zellbiologie, sucht auch nach neuen Ansatzpunkten für die Therapie der Parkinson-Erkrankung. Die „Michael J. Fox Foundation“ fördert das Forschungsvorhaben mit 125.000 Dollar.
Parkin aktiviert Signalwege, die Nervenzellen schützen
Bei der Parkinson-Erkrankung degenerieren die Nervenzellen, die den Botenstoff Dopamin produzieren. In einigen Fällen liegt der Krankheit eine Mutation im Gen Parkin zugrunde. Die RUB-Forscher fanden kürzlich heraus, dass das Enzym Parkin in Signalwege involviert ist, die Nervenzellen unter zellulärem Stress vor Schäden schützt. Werden beispielsweise Mitochondrien, die Kraftwerke der Zelle, geschädigt, bindet Parkin an den Proteinkomplex LUBAC und erhöht dessen Aktivität. Das aktiviert einen Signalweg, der zur vermehrten Bildung von Schutzfaktoren führt und somit Zellen vor dem Absterben bewahrt. Das Bochumer Team untersucht, wie Parkin den Proteinkomplex LUBAC beeinflusst und welche weiteren Regulatoren hierbei eine Rolle spielen. Dabei wollen die Mediziner auch potenzielle Angriffsstellen für neuartige Parkinson-Medikamente identifizieren.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Konstanze Winklhofer, Molekulare Zellbiologie, Institut für Physiologische Chemie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-22428, E-Mail: konstanze.winklhofer@rub.de
Zellkraftwerke: Mitochondrien – hier in Grün gefärbt – sind die Kraftwerke der Zellen. Werden sie ge ...
RUB, Bild: Müller-Rischart
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Zellkraftwerke: Mitochondrien – hier in Grün gefärbt – sind die Kraftwerke der Zellen. Werden sie ge ...
RUB, Bild: Müller-Rischart
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