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03.02.2014 09:19

Mobilität: Welcher Komfort-Typ sind Sie?

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    App soll nachhaltige Mobilität in der Region Stuttgart attraktiver machen

    Wie kann nachhaltige Mobilität für die Stuttgarter attraktiver werden? In einer Befragung unter 1000 Verkehrsteilnehmern in der Region haben sich vier Mobilitätskomfort-Typen herauskristallisiert. Im weiteren Projekt entwickeln die Partner einen App-Demonstrator, der den Mobilitätskomfort der Verkehrsteilnehmer misst.

    Im Rahmen des Projekts »Urbaner Mobilitätskomfort« hat die Dialogik – gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung im vergangenen Sommer über 1000 Nutzer verschiedener Verkehrsmittel in der Region Stuttgart zu ihrem Komfortempfinden befragt. Gefragt wurde nach dem Mobilitätskomfort des öffentlichen Nahverkehrs (Stadtbahn, S-Bahn, Bus), PKW-orientierten Dienstleistungen (Taxi, Car-Sharing), Fahrrad-orientierten Dienstleistungen und des privaten PKW. Als ein Ergebnis der Studie gingen die folgenden vier Mobilitätskomfort-Typen hervor:

    Die »Relaxer« legen großen Wert auf Erholung und Beschäftigungsmöglichkeiten während der Fahrt und entscheiden sich deshalb häufig für die öffentlichen Nahverkehrsmittel. Sie steigen lieber weniger um und fahren dafür etwas länger. Zweckmäßigkeit ist für sie bei der Wahl des Verkehrsmittels zentral.
    Auch die »Eiligen« sind treue Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, fühlen sich in ihrer Verkehrsmittelwahl aber am stärksten eingeschränkt. Sie legen grundsätzlich mehr Wert auf Schnelligkeit als auf Komfort; daher stören sie Fußwege und komplizierte Routenplanungen.
    Für die »Anspruchsvollen« gibt es eigentlich keine Alternative zum privaten PKW, da nur dieser ihre Ansprüche an Privatsphäre, Sitzplatzgarantie, direkte Fahrstrecke und kurze Fahrzeit befriedigen kann. Dementsprechend sind sie auch bereit, für gesteigerten Mobilitätskomfort mehr zu bezahlen.
    Die »Sportlichen« bevorzugen kurze Fahrzeiten und Flexibilität, genießen es, sich körperlich zu betätigen und benutzen deshalb auch am seltensten von allen Gruppen einen privaten PKW. Sie finden ihre Komfortwünsche und Mobilitätsvorstellungen vor allem beim Fahrrad wieder und nutzen am häufigsten von allen Gruppen das Bike-Sharing-Angebot.

    Im weiteren Projektverlauf wird, gemeinsam mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum KEIM an der Hochschule Esslingen, auf Basis der wissenschaftlichen Voruntersuchungen ein Mobiltelefon-App-Demonstrator entwickelt. Diese App ermöglicht die sensorbasierte Messung von Komfortfaktoren im Hintergrund und bietet dem verkehrsteilnehmenden Nutzer die Möglichkeit, gefühlte Defizite in Echtzeit zu melden.

    Ansprechpartner
    Steffen Braun
    Urban Systems Engineering
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart, Germany
    Telefon +49 711 970-2022
    Email steffen.braun@iao.fraunhofer.de

    Constanze Heydkamp
    Urban Systems Engineering
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart, Germany
    Telefon +49 711 970-2342
    Email constanze.heydkamp@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/geschaeftsfelder/mobilitaets-und-stadtsyste...


    Bilder

    © rangizz, rukanoga, Olexiy Voloshyn - Fotalia.com
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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