Mendeley, das Management-Tool für Forschungsliteratur, das als soziale Wissenschaftsplattform angelegt ist, und labfolder, das freie digitale Labornotizbuch, verbinden ihre Dienste miteinander. labfolder, eine Ausgründung der Freien Universität Berlin, nutzt ab sofort die Schnittstelle von Mendeley, damit Forscher wissenschaftliche Publikationen direkt in den experimentellen Planungsprozess einbetten und ihre Rohdaten in das Netzwerk von Mendeley exportieren, dort teilen und veröffentlichen können. So können wissenschaftliche Literatur und Forschungsdaten direkt miteinander verknüpft werden.
Labordaten und -ergebnisse werden bislang in wissenschaftlichen Publikationen aufgrund der schieren Masse an Daten oft stark komprimiert dargestellt. Dies wirkt sich vielfach negativ auf die Transparenz und Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen aus. Zudem ist es oft schwer nachzuvollziehen, welche Untersuchungen im Labor bisher tatsächlich stattgefunden haben und inwiefern die Ergebnisse weiterverwendet werden können. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Forschungstransfer, sondern kann die Glaubwürdigkeit der sissenschaftlichen Arbeit schmälern.
„Nachvollziehbare Verbindungen zwischen Forschungsdaten und Publikationen sind ein wichtiger Schritt, um Forschung reproduzierbarer zu machen“, betont Victor Henning, CEO und Mitgründer von Mendeley. „Die Integration von Mendeley in labfolder gibt Forschern genau dort Zugriff auf publizierte Informationen, wo sie benötigt werden“, erklärt Simon Bungers, CEO und Mitgründer von labfolder. „Die Möglichkeiten, experimentelle Details auf Mendeley hochzuladen – ob in geschlossenen Gruppen oder öffentlich – hilft Wissenschaftlern, technisches Wissen auszutauschen und zusätzliche Reputation zu erlangen.“
Zahlreiche neue Tools und Plattformen helfen Wissenschaftlern beim effektiven Austausch von Daten und Fachwissen; dies verstärkt den Ansatz in der Forschung, zusammenzuarbeiten. Mit der stetigen Zunahme der Datenmenge wächst allerdings auch die Herausforderung, relevante Daten für die eigene Forschung herauszufiltern. „Mendeley bietet einen Empfehlungsmechanismus, bei dem Forschern Literatur vorgeschlagen werden kann, die für die eigene Forschung relevant ist“, erläutert Florian Hauer, COO und Mitgründer von labfolder. „Durch diese Empfehlungen kann Mendeley den Zugang zu relevanten experimentellen Beschreibungen schaffen, den Nutzer von labfolder auf Mendeley geteilt haben. Umgekehrt werden geteilte Inhalte schneller an die richtige Leserschaft weiterempfohlen“.
Das Teilen von Forschungsdaten wird zunehmend attraktiver, nicht nur, weil es die Forschung an sich beschleunigt und die Sichtbarkeit der Forscher erhöht, sondern auch, weil es aktiv von Entscheidungsträgern in der Wissenschaft gefördert wird. So stuft die National Science Foundation, das US-amerikanische Pendant zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die zitierte Verwendung von geteilten Rohdaten als ebenso wichtig ein wie eine Publikation selbst, wenn es um die Beurteilung einer Förderfähigkeit geht.
Pressematerial:
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Über Mendeley
Mendeley ist eine internationale Plattform für Forschungszusammenarbeit und Literaturdatenbank. Mendeley erlaubt Nutzern über Desktopanwendungen, mobile Apps und Webservices, ihre Forschung zu organisieren, zu teilen und neue Forschungsgebiete zu erschließen. Seit der Veröffentlichung 2009 ist die Anzahl der Nutzer weltweit auf etwa 3 Millionen gewachsen. Die Mendeley API wird durch mehr als 300 externe Anwendungen genutzt, die Forschung offener und kollaborativer machen. Mendeley wurde im April 2013 von Elsevier akquiriert, einem der führenden Informationsdienstleister im wissenschaftlichen, technischen und medizinischen Bereich.
Über labfolder
Labfolder ist ein Dokumentations- und Planungstool für die Laborforschung. Mit labfolder können Wissenschaftler ihre Experimente einfach planen, dokumentieren und mit anderen Wissenschaftlern zusammenarbeiten. labfolder ist für einzelne Forscher und kleine Forschungsgruppen kostenlos. Mit den frei erhältichen mobilen Apps für Android und iOS können Smartphones und Tablets einfach in digitale laborbücher verwandelt werden. Im Oktober 2013 beteiligten sich die Vogel Ventures GmbH, die IBB Beteiligungsgesellschaft sowie der Business Angel Jan Bohl mit einem hohen sechsstelligen Betrag an dem Start-up, das als Spin-off der Freien Universität Berlin gegründet wurde.
Weitere Informationen
Dr. Florian Hauer, labfolder GmbH, Telefon 030 / 91572642, Mobil:+49 (0) 176 24337833
E-Mail: fh@labfolder.com, Schönhauser Allee 6/7, 10119 Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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