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15.04.2014 17:50

5. Stifterabend an der Hochschule Harz vereint Stipendienvergabe und Erweiterung der Kunststiftung

Andreas Schneider Dezernat Kommunikation und Marketing
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    Seit dem Wintersemester 2011/12 werden an der Hochschule Harz Deutschlandstipendien verliehen, zweimal im Jahr führt der festliche Stifterabend die Stipendiaten und ihre Förderer zusammen. Am Dienstag, dem 8. April 2014, kamen knapp 200 Gäste beim bereits fünften Stifterabend in den Genuss eines ebenso hochkarätigen wie abwechslungsreichen Programms in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, darunter Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb.

    Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann eröffnete die Veranstaltung. Mit Blick auf das Ende März vorgelegte Hochschulstrukturkonzept des Wissenschaftsministers betonte der Rektor die Bedeutung von Hochschulen in der Region, der beiden Standorte der Hochschule Harz - Wernigerode und Halberstadt - sowie ihrer „drei tragenden Säulen“, der Fachbereiche Automatisierung und Informatik, Verwaltungswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. „Jenseits der Metropolen passiert eine ganze Menge. Wir sind eng vernetzt, leistungsfähig, unideologisch und in ständigem Dialog mit unseren Partnern“, sagte der Präsident der Landesrektorenkonferenz und dankte dem Ministerpräsidenten für seine Bereitschaft, sich nicht nur im vergangenen Jahr in die Lösung des Konflikts um Hochschulstrukturen und Budgetkürzungen eingebracht zu haben.

    In einem kurzen und unterhaltsamen Erfahrungsbericht zeigten Ekkehard Weiß, Direktor der Deutschen Kreditbank, Niederlassung Magdeburg, und Christoph Berndt vom dortigen Team Tourismus gemeinsam mit ihrer Stipendiatin Inga Hartmann, dass sich eine Beteiligung am Deutschlandstipendium lohnt. Die Studentin des Tourismusmanagements absolvierte ein Praktikum bei ihrem Förderer: „Ich habe einen neuen Arbeitsbereich kennengelernt und die hiesige Tourismuswirtschaft von der anderen Seite des Tisches erlebt. Das Bankenwesen ist mit meinen Studieninhalten enger verknüpft als vermutet“, so die 24-Jährige. Ihre Förderer betonten: „Das Deutschlandstipendium ist ein großer Erfolg für uns, wir hoffen, dass sich weitere Unternehmen dafür entscheiden.“ Mit der feierlichen Übergabe der Urkunden wurden anschließend fünf neue Stipendiaten aufgenommen. Sie werden vom Förderkreis Hochschule Harz e.V., der Volkswagen Financial Services AG in Braunschweig und der Bürger GmbH aus Hildesheim unterstützt. Deren Stipendiatin Lena Ludmann oblag es, im Namen aller „Neuzugänge“ Danke zu sagen. Die 21-Jährige erwähnte dabei insbesondere die Freiheit, die ihr die monatliche finanzielle Unterstützung von 300 Euro, die zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Förderer kommt, schenkt: „Dadurch kann ich ein Auslandssemester absolvieren“, so die angehende Tourismusmanagerin.

    Um Freiheit ging es auch in dem Stück „Der Student“, welches die Theatergruppe der studentischen Initiative „Kulturschock“ vorbereitet hatte. Es beleuchtete die Prioritäten im Studium aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ebenso begeistert wie das Publikum zeigte sich davon Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, der Festredner des 5. Stifterabends. Sein 33-seitiges Skript ließ er am Platz und sprach stattdessen über die Entstehung der Hochschule Harz und ihre Einzigartigkeit. „Gegründet wurde sie als Nahtstelle zum ‚Eisernen Vorhang‘ und ist auch heute entscheidendes Bindeglied für eine gemeinsame Hochschulpolitik“, so der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt. „Mir ist die Zukunft der Hochschule Harz wichtig, dazu kann eine Landesregierung aber nur einen Teil beitragen; die hervorragende Bilanz der Hochschule zeigt jedoch ihren ausgezeichneten Stand. Die Profilierung mit zwei Standorten und drei Fachbereichen tragen wir mit“, so Haseloff, der gleichzeitig an die Wirtschaft appellierte, sich am Stipendienprogramm zu beteiligen.

    Der zweite Teil des bunten Abends stand ganz im Zeichen von Kunst und globaler Politik. Prof. Karl Oppermann, Maler von Weltrang, nach vielen internationalen Jahren in Veckenstedt beheimatet und der Hochschule Harz durch die 2008 gegründete „Stiftung Karl Oppermann“ eng verbunden, brachte zwei neue, großformatige Ölgemälde in die exklusive Sammlung ein. Die im letzten Jahr entstandenen Werke „Die Freiheit geht weiter“ und „Syria, Syria“ setzen sich kritisch mit dem Arabischen Frühling auseinander. Zukünftig werden sie einen Platz in der „Papierfabrik“ bekommen und somit auf dem Wernigeröder Campus der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Laudatio auf den emeritierten Professor der Hochschule der Künste Berlin hielt seine ehemalige Meisterschülerin Doris von Klopotek. Die Malerin zeigt aktuell ihre Ausstellung „Babylon“ in der Rektoratsvilla und verriet: „Karl Oppermann malt seit mehr als 60 Jahren, er ist engagiert, empathisch, humanistisch, belesen, humorvoll und ein guter Lehrer“, so die Hamburgerin. „Was leicht und duftig, ohne Anstrengung wirkt, ist ganz große Malerei, ich kann Ihnen versichern: Nichts ist zufällig auf diesen Bildern“, berichtete die in Hamburg lebende Expertin weiter.

    Julia Graeber und Eva-Maria Weinreich, die die musikalische Umrahmung des Abends übernommen hatten, entließen die Gäste anschließend mit einem melodischen Ausklang in die Nacht. Im Foyer – wo eine Ehrentafel den Förderern dauerhaft dankt – bestand noch lange Gelegenheit zum Austausch, zum Kennenlernen und zur gemeinsamen Diskussion.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-harz.de


    Bilder

    Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (l.) und Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) überreichten den Stipendiaten ihre Förderurkunden.
    Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (l.) und Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) übe ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (l.) und Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (r.) überreichten den Stipendiaten ihre Förderurkunden.


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