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14.02.2003 15:44

Von Implantaten bis zur Weisheitszahn-Entfernung

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Von der zahnärztlichen Versorgung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten bis zu ästhetischen Aspekten in der Implantologie reicht das Spektrum der Themen beim 10. Münsteraner Symposium der Klinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Münster (UKM), das 22. Februar 2002 im Kongresszentrum der Halle Münsterland in Münster stattfindet. Bis zu 1000 Zahnärztinnen und Zahnärzte werden zu dieser Jubiläumsveranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Joos erwartet.

    Zum Auftakt der Veranstaltung gibt der Tagungsleiter einen Rückblick auf die zehnjährige Tradition der Münsteraner Symposien, bei denen den niedergelassenen Zahnärzten jeweils aktuelle Errungenschaften aus der Wissenschaft präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Auf diese Weise soll der Austausch zwischen Forschung und Praxis gefördert werden.

    In seinem Vortrag über die zahnärztliche Versorgung des Patienten mit Kiefer-Lippen-Gaumen-Spalte als Teil des Gesamtrehabilitationskonzeptes wird Prof. Dr. Dr. Alexander Hemprich vom Universitätsklinikums Leipzig unter anderem auf die große Bedeutung vorbeugender Maßnahmen zur Kariesverhütung hinweisen. Durch die krankheitsbedingten Zahn- und Kieferfehlstellungen und die damit einhergehende Störung der Kaufunktion besteht nämlich ein erhöhtes Kariesrisiko. Da die Zahl der Zähne bei diesen Patienten durch die Spaltbildung ohnehin häufig verringert ist, gelte es, vorhandene Zähne möglichst lange zu erhalten.

    Weiteres Schwerpunktthema des Symposiums sind Möglichkeiten und Grenzen der so genannten Alveolarfortsatz-Distraktion. Diese Methode, über die Prof. Dr. Dr. Johannes Hidding vom Evangelischen Betesda-Krankenhaus in Mönchengladbach berichten wird, kann dann zum Einsatz kommen, wenn durch vorzeitigen Zahnausfall, durch einen Unfall oder auch durch Fehlbildungen Teile des Kieferknochens fehlen und somit eine Versorgung mit Zahnersatz erschwert ist. Bei einer Distraktion wird der Knochen an bestimmten Stellen getrennt und langsam auseinandergezogen. Dadurch wird erreicht, dass in dem entstehenden Spalt allmählich Knochen nachwächst.

    Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird Prof. Dr. Dr. Fouad Khoury von der Klinik Schloss Schellenstein in Bigge-Olsberg ästhetische Aspekte in der Implantologie beleuchten. Bei Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln , die in den Knochen gesetzt werden. Um ein optisch gutes Ergebnis zu erreichen, kommt es beispielsweise darauf an, bei der Behandlung sowohl die Höhe des vorhandenen Knochens als auch die Dicke des Zahnfleisches zu beachten.

    Über aktuelle Fragen der Weisheitszahn-Entfernung und der Wurzelspitzenresektion, das heißt der Behandlung eines entzündeten wurzelgefüllten Zahnes, wird zum Abschluss Privatdozent Dr. Richard Werkmeister berichten. Dabei wird der am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz tätige Zahn- und Humanmediziner vor allem die Gründe ansprechen, die heute für oder auch gegen solche Behandlungsmaßnahmen sprechen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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