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23.07.2014 08:04

Internationale Forschung in der Musiktherapie

Katja Klein M.A. Pressereferat
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

    Methodik der Mikroanalysen in der Musiktherapie, Studien zu Musik und Emotion sowie Autismus-Studie

    Die Musiktherapie der FHWS hat ihre internationale Forschung weiter ausbauen können. Professor Dr. Thomas Wosch von der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften besuchte im Rahmen seines Antrittsbesuches an der Universität Genf das Neuroscience of Emotion and Affective Dynamic lab (NEAD).

    Dieses Institut wird von Professor Dr. Didier Grandjean geleitet und hat in den letzten Jahren mehrere Studien zu Musik und Emotion durchgeführt. In der Historie geht dies zurück auf die nonverbalen Anteile von Sprache, die der renommierte Professor Dr. Klaus Scherer, Leiter des Swiss Center of Affective Sciences an gleicher Stelle, untersuchte.

    Gegenwärtig stehen neurologische Untersuchungen z.B. zur Rhythmuswahrnehmung im Zentrum dieser Abteilung des Genfer Campus BioTech, die wichtige Grundlagen z.B. für die Behandlung von Demenzbetroffenen geben können. Der Campus BioTech entstand gemeinsam von Uni und FH Genf und wird 1.200 Wissenschaftler beherbergen. Gemeinsam entwarfen Grandjean und Wosch einen Forschungsplan, zu dessen Umsetzung ein europäisches Projekt beantragt werden wird. Das Forschungstreffen wurde mit Geldern der Bayerischen Forschungsallianz gefördert.

    Seit März 2014 gibt es die erste Masterarbeitsuntersuchung des Masters Musiktherapie der FHWS im Rahmen internationaler Forschungsprojekte. Es ist das Projekt „Time-A“, das bei UniHealth in Bergen, Norwegen, angesiedelt ist. „Time-A“ verknüpft eine Vielzahl von Ländern weltweit sowohl im universitären als auch im Praxisbereich. Es ist die bisher größte Autismusstudie zur Musiktherapie, die standardisiert eine Datenbank zu Praxisfällen aufbaut und deren systematische Untersuchung zur Prüfung und Weiterentwicklung evidenzbasierter Praxis. Würzburg leistet hierzu einen Beitrag mit der Mikroanalyse Sozialer Interaktion von Géraldine Elspaß, die betreut wird von Wosch und Professor Dr. Christian Gold (UniHealth, Norwegen) sowie Konsultationen mit Dr. Jinah Kim (Südkorea).

    Die Methodik der Mikroanalysen wurde in der Musiktherapie maßgeblich von Wosch mitbegründet. Von ihm und dem englischen Kollegen Tony Wigram wurde das Standardbuch zu dieser Methodik „Microanalysis in Music Therapy“ 2007 herausgegeben. Auf dem in Krems, Österreich, durchgeführten Weltkongress Musiktherapie mit tausend Teilnehmern gab Wosch zum einen mehrere Vorträge und führte Workshops zu diesem Thema durch. Zum anderen war in vielen Präsentationen zu sehen, dass in musiktherapeutischen Untersuchungen Mikroanalysen eine immer größere Rolle spielen. Insbesondere schließen sie die Lücke zwischen Forschung und Praxis, dies kann als ein besonderer Beitrag der Angewandten Wissenschaften gewertet werden. Insgesamt waren acht FHWS-Studierende und neun internationale Lehrende des Masters Musiktherapie der FHWS in Krems tätig, mehrere auch in den Podiumsveranstaltungen. Darüber hinaus wurden Netzwerke vertieft oder geknüpft sowie Gespräche und Beratung zu laufenden Projekten gegeben.


    Weitere Informationen:

    http://www.fhws.de


    Bilder

    Professor Dr. Thomas Wosch und Dr. Dorothea Muthesius mit Studierenden der Musiktherapie der FHWS auf dem Weltkongress in Krems.
    Professor Dr. Thomas Wosch und Dr. Dorothea Muthesius mit Studierenden der Musiktherapie der FHWS au ...
    (Foto FHWS / Wosch)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Professor Dr. Thomas Wosch und Dr. Dorothea Muthesius mit Studierenden der Musiktherapie der FHWS auf dem Weltkongress in Krems.


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