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24.07.2014 08:10

Häusliche Abwässer energetisch nutzen

Rüdiger Mack Marketingkommunikation
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

    Stadtquartier deckt Hälfte des Energiebedarfs durch lokale Erzeugung

    Die im häuslichen Abwasser enthaltenen Fäkalien, das sogenannte Schwarzwasser, können zur Biogaserzeugung genutzt werden. Bisher geschah das meist am Ende aller Abwasserkanäle zentral auf der Kläranlage. Das BINE-Projektinfo „Energie aus Abwasser versorgt Stadtquartier“ (09/2014) stellt ein alternatives Konzept für das neue Stadtviertel Jenfelder Au in Hamburg vor. Hier werden die einzelnen Teilströme des Abwassers im Haushalt nicht mehr gemischt, sondern getrennt abgeleitet. Dadurch lässt sich das konzentrierte Schwarzwasser besonders effizient in einer dezentralen Biogasanlage nutzen. Das separat abgeführte Regenwasser wird verwendet, einen Teich zu füllen.

    Im neuen Hamburger Stadtquartier Jenfelder Au im Bezirk Wandsbek sollen auf 35 Hektar insgesamt 770 Wohneinheiten für ca. 2.000 Menschen entstehen. Neben zwei sanierten ehemaligen Kasernengebäuden entstehen zu mehr als 80 Prozent Neubauten. Alle Häuser sind mit Vakuumtoiletten ausgestattet, die mit vergleichsweise wenig Spülwasser auskommen. Das Abwasserkonzept sieht vor, die drei Teilströme Grauwasser aus Küche und Bad, Regenwasser und Schwarzwasser getrennt zu erfassen und abzuleiten. Das bei der Vergärung des Schwarzwassers erzeugte Biogas wird über eine Mikrogasturbine in Strom und Wärme umgewandelt. Auf diesem Weg lassen sich etwa 40 Prozent des Wärme- und 50 Prozent des Strombedarfs im Viertel aus der lokalen Erzeugung decken. Damit entsteht in Jenfeld ein neues Stadtviertel, das im großen Maßstab Abwasserentsorgung und Energieerzeugung kombiniert.

    Die Baumaßnahmen laufen derzeit und die ersten Bewohner werden ab 2015 im neuen Quartier leben. Die Projektleitung der Maßnahme oblag der HAMBURG WASSER in Zusammenarbeit mit der kommunalen Verwaltung.

    Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 92379-0.

    Pressekontakt

    BINE Informationsdienst
    Uwe Milles
    Tel. 0228/9 23 79-26
    Fax 0228/9 23 79-29
    E-Mail presse@bine.info
    Kaiserstraße 185-197
    53113 Bonn
    http://www.bine.info

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    Bilder

    Das BINE-Projektinfo „Energie aus Abwasser versorgt Stadtquartier“ (09/2014)
    Das BINE-Projektinfo „Energie aus Abwasser versorgt Stadtquartier“ (09/2014)

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    Die ehemaligen Kasernengebäude im Entwicklungsgebiet wurden bereits vor den Erdarbeiten an Kühnbachgraben und Kühnbachteich saniert. (© HAMBURG WASSER)
    Die ehemaligen Kasernengebäude im Entwicklungsgebiet wurden bereits vor den Erdarbeiten an Kühnbachg ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Das BINE-Projektinfo „Energie aus Abwasser versorgt Stadtquartier“ (09/2014)


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    Die ehemaligen Kasernengebäude im Entwicklungsgebiet wurden bereits vor den Erdarbeiten an Kühnbachgraben und Kühnbachteich saniert. (© HAMBURG WASSER)


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