Publikation von Göttinger Chemiker wird von der Fachzeitschrift Nature ausgezeichnet
Die Magazine der renommierten Fachzeitschrift Nature geben in regelmäßigen Abständen die Sonderausgabe „Nature Milestones“ heraus, die wegweisende Schritte in der Entwicklung eines Forschungsgebiets nachzeichnet. Im Jahr der Kristallographie 2014 beschäftigen sich die „Nature Milestones“ mit diesem Forschungsbereich. Einer der Meilensteine ist eine Publikation, die 2013 in einer Zusammenarbeit des Göttinger Chemikers Prof. George M. Sheldrick mit Wissenschaftlern aus Spanien, insbesondere der Chemikerin Prof. Dr. Isabel Usón, entstand.
Meilenstein in der Kristallographie
Publikation von Göttinger Chemiker wird von der Fachzeitschrift Nature ausgezeichnet
(pug) Die Magazine der renommierten Fachzeitschrift Nature geben in regelmäßigen Abständen die Sonderausgabe „Nature Milestones“ heraus, die wegweisende Schritte in der Entwicklung eines Forschungsgebiets nachzeichnet. Im Jahr der Kristallographie 2014 beschäftigen sich die „Nature Milestones“ mit diesem stark interdisziplinär geprägten Forschungsbereich. Einer dieser Meilensteine ist eine Publikation, die 2013 in einer Zusammenarbeit des Göttinger Chemikers Prof. George M. Sheldrick mit Wissenschaftlern aus Spanien, insbesondere der Chemikerin Prof. Dr. Isabel Usón, entstand. Prof. Usón ist in Göttingen regelmäßig als Gastwissenschaftlerin tätig.
In der ausgezeichneten Publikation stellen die Wissenschaftler eine neue Methode vor, mit der auch aus sehr kleinen Eiweiß-Fragmenten Daten entschlüsselt werden können, welche wesentlich zur Strukturaufklärung und damit Charakterisierung der Eiweiße beitragen. Die in der Publikation beschriebene Methode wurde von den Autoren auch als Software unter dem Namen „Arcimboldo und Borges“ umgesetzt und damit zur breiten wissenschaftlichen Nutzung verfügbar gemacht.
Der Brite Prof. George M. Sheldrick, Jahrgang 1942, hatte von 1978 bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Strukturchemie an der Göttinger Fakultät für Chemie inne und arbeitet derzeit noch aktiv im Rahmen einer Forschungsprofessur 65+ des Landes Niedersachsen. Höchstes internationales Renommee erwarb er sich durch die Entwicklung der Software SHELX zur computergestützten Strukturanalyse von Kristallen. Für seine herausragenden Leistungen wurde Sheldrick mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Ewald Prize der International Union of Crystallography, der höchsten Auszeichnung in diesem Bereich. Auch wurde das Mineral Sheldrickite nach dem Wissenschaftler benannt. Die heute in Barcelona tätige Spanierin Prof. Usón habilitierte sich 2001 in der Arbeitsgruppe von Prof. Sheldrick an der Göttinger Fakultät für Chemie.
Originalveröffentlichung: Massimo Sammito et al. Exploiting tertiary structure through local folds for crystallographic phasing. Nature Methods 10, 1099-1101 (2013), doi:10.1038/nmeth.2644; http://www.nature.com/nmeth/journal/v10/n11/full/nmeth.2644.html
Kontaktadresse:
Prof. George M. Sheldrick, PhD
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Anorganische Chemie; Tammannstraße 4, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-33021; E-Mail: gsheldr@shelx.uni-ac.gwdg.de
Internet: http://shelx.uni-ac.gwdg.de/
http://Nature Veröffentlichung: http://www.nature.com/nmeth/journal/v10/n11/full/nmeth.2644.html
http://Homepage Strukturchemie: http://shelx.uni-ac.gwdg.de/
Prof. Dr. George M. Sheldrick
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Chemie
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Deutsch
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