idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.09.2014 12:00

Bremer Unterwasserfahrzeug siegt bei europäischem Studenten-Wettbewerb

Swantje Schmidt DFKI Bremen
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Gold für Bremen: Das Studententeam der Universität Bremen und des DFKI siegte am Freitagabend (26. September 2014) bei der „Student Autonomous Underwater Challenge – Europe“ (SAUC-E) mit ihrem Unterwasserfahrzeug Avalon. Es teilte sich den ersten Platz mit dem Team SAUC‘ISSE des Ecole d’ingénieurs et centre de recherche (ENSTA) aus der Bretagne und setzte sich damit gegen weitere Teams aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich im italienischen La Spezia durch. Wissenschaftler der Universität Bremen und des Robotics Innovation Centers des DFKI betreuten die Bremer Studierenden der Arbeitsgruppe Robotik unter Leitung von Prof. Dr. Frank Kirchner.

    Zu den neuen Herausforderungen zählte in diesem Jahr unter anderem das Inspizieren und Kartographieren von Unterwasserstrukturen sowie das Auffinden von Schadstellen an einer Hafenwand. Aber auch die Kooperation mit einem autonomen Fahrzeug an der Wasseroberfläche (ASV – Autonomous Surface Vehicle) war eine neue Aufgabe im Wettbewerb. Die beiden Bremer Fahrzeuge Avalon und Excalibur agierten autonom und unterstützten sich gegenseitig bei der Inspektion.

    Die SAUC-E vom 20.-26. September 2014 fand dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt. Ziel ist es, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zur Entwicklung neuer Lösungsansätze für autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) zu motivieren. AUVs sollen in Zukunft unter anderem zur Wartung und Inspektion von Schiffen eingesetzt werden. Dafür müssen noch eine Reihe wissenschaftlich-technischer Probleme gelöst werden.

    Der Mittelmeerhafen in La Spezia bietet realistische und damit ideale Testbedingungen – das Wasser ist salzig, die Sicht ist schlecht. Strömung und Wellen wirken auf die Fahrzeuge ein. Die Stärken des Bremer Unterwasserroboters liegen in der Verarbeitung und Interpretation von Sonardaten, in der ausgefeilten adaptiven Missionsplanung sowie der sehr guten Lokalisierung.

    Avalon ertauchte sich in den Jahren 2010 und 2011 Bronze. 2012 startete das Team als Best Qualifier in die letzte Phase.

    Hintergrund: Unterwasserfahrzeug Avalon und die SAUC-E
    In Hafenbecken ist der Einsatz großer AUVs zur Wartung und Inspektion von Schiffen unmöglich. Deshalb gewinnen AUVs der Miniklasse an Bedeutung. Das mit nur 1,5 Metern Länge und einem Durchmesser von 24,6 Zentimetern sehr kleine AUV Avalon (Autonomous Vehicle for Aquatic Learning, Operation and Navigation) ist für den Einsatz in engen, hindernisreichen Gewässern geeignet: Durch sein geringes Gewicht von etwa 63 Kilogramm ist es im operativen Einsatz leicht zu handhaben. Das System ist beweglich und kann so filigrane Aufgaben bewältigen. Dank seines robusten Druckkörpers erreicht es eine Tauchtiefe von 150 Metern.

    Avalon wurde von Studierenden der Universität Bremen (AG-Robotik, FB3) und Mitarbeitern des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Robotics Innovation Center (RIC) in den Jahren 2007 bis 2009 entwickelt. Seitdem wird das System ständig überarbeitet und dient als Plattform für Abschlussarbeiten und projektgebundene Lehre.

    Unter dem Link ftp://ftp.dfki.de/OUTGOING/DFKI_Fotos_SAUC-E.zip stehen Bilder zum Download bereit. Diese können Sie mit Nennung der Quelle „DFKI GmbH / Foto: Jakob Weber“ sowie „DFKI GmbH / Foto: Malte Ellberg“ gerne für die Berichterstattung verwenden.

    DFKI-Pressekontakt:
    Team Unternehmenskommunikation
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
    Robotics Innovation Center
    Tel.: 0421 178 45 4121
    E-Mail: uk-hb@dfki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfki.de/robotik/de/forschung/robotersysteme/avalon.html Informationen zum AUV Avalon
    http://www.dfki.de/robotik/de/forschung/robotersysteme/asv.html Informationen zum ASV Excalibur
    http://www.sauc-europe.org/ Weitere Informationen zur SAUC-E
    https://twitter.com/#!/DFKIAVALON/ Avalon bei Twitter


    Bilder

    Der etwa 1,5 Meter lange und 63 Kilogramm schwere Unterwasserroboter Avalon steuert sich unter Wasser autonom und soll bei Inspektionen eingesetzt werden.
    Der etwa 1,5 Meter lange und 63 Kilogramm schwere Unterwasserroboter Avalon steuert sich unter Wasse ...
    DFKI GmbH / Foto: Jakob Weber
    None

    Team Avalon der Universität Bremen und des Robotics Innvation Centers in der Maritimen Explorationshalle des DFKI
    Team Avalon der Universität Bremen und des Robotics Innvation Centers in der Maritimen Explorationsh ...
    DFKI GmbH / Foto: Malte Ellberg
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Der etwa 1,5 Meter lange und 63 Kilogramm schwere Unterwasserroboter Avalon steuert sich unter Wasser autonom und soll bei Inspektionen eingesetzt werden.


    Zum Download

    x

    Team Avalon der Universität Bremen und des Robotics Innvation Centers in der Maritimen Explorationshalle des DFKI


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).