idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.10.2014 11:07

Prozess-Szenarien für die Industrie 4.0

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    »Smart Blueprint 3D« modelliert Arbeitsprozesse für die intelligente Fabrik: Die Einführung intelligenter Produktionstechnologien verändert die Arbeitsteilung zwischen Mitarbeitern, intelligenten Objekten und Software erheblich. Neue Produktionssysteme und -abläufe müssen verstanden und beherrscht werden. Um Mitarbeiter und Unternehmen dabei zu unterstützen, entwickelt das Fraunhofer IAO ein Modellierungstool für digital unterstützte Arbeitsprozesse. Interessierte Unternehmen können sich beteiligen.

    Unternehmen auf dem Weg zur Industrie 4.0 müssen die Prozesssicherheit, die Kompetenzen und die Mitarbeiterakzeptanz für die neuen, intelligenten Technologien gewährleisten, um diese erfolgreich einzuführen. Für diese Zielstellung entwickelt das Fraunhofer IAO das Tool »Smart Blueprint 3D«. Es soll digital unterstützte Arbeitsprozesse modellieren und die komplexe Interaktion zwischen Mensch, Objekten und Software allgemeinverständlich darstellen. Das Tool hilft abzubilden, wie sich die verschiedenen technologischen Migrationsstufen der Digitalisierung auf die Arbeitsprozesse auswirken.
    »Smart Blueprint 3D hilft Unternehmen zum einen, während der Umstellung auf die intelligente Produktion schlagkräftig zu bleiben. Zum anderen können Migrationsschritte besser beherrscht und Risiken frühzeitig erkannt werden, die sich durch fehlende Kompetenzen ergeben«, erklärt David Kremer, der am Fraunhofer IAO für das Projekt verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus hilft das Tool, die Anforderungen an die Arbeitsqualität der Mitarbeiter zu berücksichtigen und stärkt dadurch nicht zuletzt die Akzeptanz für die neuen Technologien und Arbeitsprozesse. Alternative Prozess-Szenarien können als Grundlage für Risikomanagement, Prozessoptimierung, Arbeitssystem-Design, prospektive Arbeitsgestaltung, Change Management, Interessenausgleich und weitere Verwendungsziele dienen.

    Langfristig soll Smart Blueprint 3D veränderte Arbeitsprozesse mittels Virtueller Realität simulieren. Neue Szenarien der Mensch-Technik-Interaktion werden mit Avataren direkt erlebbar. »Prozessverantwortliche können sich so direkt in die Rolle der Produktionsmitarbeiter hineinversetzen. Auf dieser Grundlage können Arbeitsschritte viel besser auf die Anforderungen guter Arbeitsbedingungen zugeschnitten werden«, so Kremer.
    Im Rahmen der Entwicklung von »Smart Blueprint 3D« bietet das Fraunhofer IAO für Unternehmen mehrere Kooperationsformen an. In unterschiedlichen Workshops wird beispielsweise das geplante Tool vorgestellt oder die Perspektive des Unternehmens hinsichtlich des zukünftigen Qualifikations-Portfolios der Belegschaft in der Industrie 4.0 bestimmt. Des Weiteren können sich Unternehmen an zwei laufenden Projektskizzen beteiligen, die derzeit ausgeschrieben sind. Diese richten sich an Unternehmen, die über erste Ansätze zur Digitalisierung der Produktion verfügen und sich für die Bewertung von Arbeitsprozess-Szenarien hinsichtlich der Themen Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung interessieren.

    Ansprechpartner:
    David Kremer
    Kompetenzmanagement
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart, Germany
    Telefon: +49 711 970-2223
    E-Mail: david.kremer@iao.fraunhofer.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).