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02.10.2014 14:13

EA European Academy hat neues Profil: Technologie- und Innovations-Assessment

Katharina Mader Communications
EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH

    Interdisziplinäres Forschungs- und Politikberatungsinstitut aus Rheinland-Pfalz begrüßte rund 100 Gäste zur Vorstellung des neuen Forschungsprofils

    Bad Neuenahr-Ahrweiler, 2. Oktober 2014. – Heutige Gesellschaften stehen vor großen Herausforderungen wie zum Beispiel der Bewältigung von Finanz- und Wirtschaftskrisen, Problemen der Gesundheits- und Nahrungsversorgung oder Energieversorgungsengpässen. Wissenschaft, Forschung, Technologien und Innovationen sollen einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diesen Herausforderungen angemessen begegnen zu können.

    Von neuem Wissen (z.B. neuen Speichertechnologien für erneuerbare Energien) werden neue Lösungen (z.B. Beseitigung von Energieversorgungsengpässen) erwartet. Viele gesellschaftliche Akteure sind mittlerweile an den Prozessen der Wissensproduktion beteiligt und bringen ihre jeweiligen Perspektiven ein. Doch wie sind die Strukturen und Prozesse von Wissenschaft, Forschung, Technologieproduktion und Innovation auf der einen und gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Dynamiken auf der anderen Seite organisiert? Wie sind sie miteinander verzahnt?

    Zur Beantwortung dieser Fragen, die sich je spezifisch für unterschiedliche Technologien, für unterschiedliche Handlungsfelder und unterschiedliche geographische Kontexte stellen, forscht und berät die „neue“ EA European Academy (EA) im Bereich Technologie- und Innovations-Assessment. Zur Vorstellung des neuen Profils begrüßten Prof. Dr. Petra Ahrweiler und ihr Wissenschaftler-Team vergangenen Mittwoch, den 1. Oktober, rund 100 geladene Gäste in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

    Direktorin Ahrweiler hat das Institut, das 1996 vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gegründet wurde, seit ihrem Amtsantritt im April 2013 inhaltlich neu aufgestellt. „Von Wissensproduktion und Forschung werden wesentliche Impulse zur gesellschaftlichen Krisenbewältigung und zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle erwartet. Auf keinen Fall sollen fragwürdige Technologien oder unbegleitete Innovationsprozesse existierende Probleme verstärken oder zu neuen Problemen führen,“ so Ahrweiler in ihrem Vortrag vor zahlreichen Gästen aus Forschung, Politik und Gesellschaft. „Die EA erforscht die komplexen Prozesse zwischen Wissensproduktion und gesellschaftlichem Wandel sowohl im Hinblick auf Chancen, Problemlösungen und neue Optionen als auch auf mögliche Risiken und Gefahren.“

    Um dies für viele verschiedene Wissens- und Forschungsgebiete, für neue Technologien und eine breite Palette von Innovationsprozessen durchführen zu können, besitzt die neue EA eine spezielle Arbeitsumgebung – das EA-Lab. „Hier sammeln, verarbeiten und analysieren wir große Datenmengen, um komplexe Sachverhalte beschreiben und erklären zu können. Die Daten und Analyseergebnisse informieren dann unsere Modelle und Simulationen, mit denen wir ,Was wäre wenn?’-Fragen stellen, um wohlfundiert mögliche Zukunftsszenarien entwerfen zu können,“ erklärte Ahrweiler. Die EA-Direktorin verwies in dem Zusammenhang auf acht laufende EA-Forschungsprojekte – sechs davon werden von der Europäischen Kommission gefördert.

    Festredner Mario Dompke untermauerte den neuen EA-Ansatz des Innovations-Assessments, indem er auf die nationale Hightech-Strategie einging, die in Deutschland bereits seit 2006 verfolgt werde. Dompke, der für das Bundesforschungsministerium beim Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in der Abteilung „Innovationsfähigkeit und Forschungstransfer“ arbeitet, betonte die Notwendigkeit einer klaren Innovationsstrategie, damit „wir gute Ideen schnell in die Praxis überführen können“. So sei es möglich, kreative Antworten auf die drängenden Herausforderungen zu finden. Mit ihren Forschungsschwerpunkten sei die EA damit auf einem guten Weg.

    Auch Staatssekretärin Vera Reiß vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz gratulierte Direktorin Ahrweiler und ihrem Team zur inhaltlichen Neuausrichtung der vergangenen Monate, die sich bereits in einer erhöhten Drittmittelquote niedergeschlagen habe: „Wir sind stolz auf die Entwicklung, die das Forschungsinstitut genommen hat.“ (3.994 Zeichen)

    Nähere Informationen:
    - Aktuelle Forschung an der EA: http://www.ea-aw.de/forschung.html
    - Neuer Inhalt, neues Design: Zu sehen auf http://www.ea-aw.de und im Animationsfilm auf dem YouTube-Kanal der EA: https://www.youtube.com/watch?v=UgfdpwEGQ0c

    --
    Über die „neue“ EA European Academy GmbH:
    Die EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde 1996 vom Bundesland Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet. Seit April 2013 leitet Prof. Dr. Petra Ahrweiler das Forschungsinstitut. Die Soziologin hat darüber hinaus eine Professur für Technikfolgen- und Innovationsforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne. Zuvor war sie mehrere Jahre Direktorin der Abteilung „Innovationsforschung“ am University College Dublin in Irland.


    Weitere Informationen:

    http://www.ea-aw.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PDF zur Pressemitteilung "Neuausrichtung der EA European Academy - Vorstellung des Profils am 1.10.2014"

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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