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21.10.2014 15:20

Volkswagen-Stiftung fördert Forschungsprojekt der KU zum Schutz von Flussauen in Zentralasien

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Die nachhaltige Entwicklung von Flussauen in Zentralasien sind Gegenstand eines Forschungsprojektes unter Leitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), das die VolkswagenStiftung für drei Jahre mit insgesamt 500.000 Euro fördert. Initiator des Projektes „EcoCAR“ (Ecosystem Assessment and Capacity Building for Sustainable Management of Floodplains along the Central Asian Rivers Tarim and Naryn) ist Prof. Dr. Ümüt Halik, Inhaber der Gastprofessur für Ökosystemforschung an der KU. Projektpartner vor Ort sind die chinesische Universität Xinjiang und die kirgisische Universität Naryn.

    In den Trockengebieten Zentralasiens haben die Binnenflüsse und ihre Auen eine besondere ökologische Bedeutung. Die Auenvegetation bildet dabei nicht nur Heimat für diverse Tier- und Pflanzenarten, sondern schützt vor Erosion und reduziert somit Sand- und Staubstürme. Durch menschliche Eingriffe, wie intensive Landwirtschaft oder übermäßige Wassernutzung, sind die dortigen Auengebiete akut bedroht und zum Teil bereits zerstört. „Bislang sind weder ein systematisches Monitoring über den Zustand der spezifischen Ökosysteme vorhanden noch besteht ein funktionierendes Netzwerk von Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern, um Strategien für den Erhalt und die verträgliche Nutzung der Auen zu entwickeln“, erklären die Forscher.

    Für zwei Untersuchungsgebiete in China und Kirgistan wollen sie nun nicht nur die den Zustand der dortigen Ökosystem erfassen und bewerten, sondern auch über Empfehlungen und Managementpläne entwickeln, die an Interessensgruppen und den wissenschaftlichen Nachwuchs der Region weitergegeben werden sollen. Im Anschluss an eine Auftaktveranstaltung des Projektes in China fand nun eine viertägige Exkursion in das chinesische Untersuchungsgebiet am Unterlauf des Tarim statt, der entlang des Nord- und Ostrandes der Taklamakan-Wüste fließt. Die Geländearbeiten zur Auenökologie werden im April 2015 am Naryn in Kirgistan beginnen.


    Bilder

    Am Tarim sind Flussauen und Wüste eng miteinander verzahnt. Bei nicht angepasster Nutzung von Land- und Wasserressourcen droht hier eine weitere Wüstenbildung.
    Am Tarim sind Flussauen und Wüste eng miteinander verzahnt. Bei nicht angepasster Nutzung von Land- ...
    Foto: Betz/upd
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    An der Xinjiang-Universität in Urumqi trafen sich die Partner des Projektes „EcoCAR“ zum offiziellen Start ihres Forschungsvorhabens.
    An der Xinjiang-Universität in Urumqi trafen sich die Partner des Projektes „EcoCAR“ zum offiziellen ...
    Foto: Cyffka/upd
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Am Tarim sind Flussauen und Wüste eng miteinander verzahnt. Bei nicht angepasster Nutzung von Land- und Wasserressourcen droht hier eine weitere Wüstenbildung.


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    An der Xinjiang-Universität in Urumqi trafen sich die Partner des Projektes „EcoCAR“ zum offiziellen Start ihres Forschungsvorhabens.


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