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26.11.2014 12:18

Kuratorium der ZEIT-Stiftung bewilligt in der Herbstsitzung Fördermittel im Gesamtwert von 15,1

Kirsten Drees Kommunikation
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

    Die ZEIT-Stiftung stellte in Hamburg ausgewählte Förderentscheidungen für das kommende Jahr vor. Sie wird 2015 15,1 Mio. Euro einsetzen.

    Davon entfällt der überwiegende Teil auf die beiden großen Einrichtungen der ZEIT-Stiftung, die Bucerius Law School und das Bucerius Kunst Forum. Beide Einrichtungen sind für die Stiftung aber auch für die Stadt Hamburg besonders wichtig. Die Law School hat 2014 im CHE-Hochschulranking erneut den Spitzenplatz unter den juristischen Fakultäten in Deutschland erreicht. Die Studenten haben in diesem Jahr mit einem Durchschnitt von mehr als 10 Punkten die erste juristische Staatsprüfung bestanden. Das ist einzigartig in Deutschland. Die ZEIT-Stiftung sorgt nicht nur dafür, dass bei diesem Dauervorhaben der Stiftung die Finanzierung stimmt und das hohe Niveau gehalten wird, sie sorgt im kommenden Jahr auch dafür, dass die Fassade des Bucerius Law School-Gebäudes an der Jungiusstraße und der Marseiller Straße restauriert wird, wofür allein rd. 500.000 Euro aufgewendet werden. Die Stiftung gewährleistet den Betrieb der Bucerius Law School mit jährlich bis zu 8 Mio. Euro.

    Das Bucerius Kunst Forum wird auch im kommenden Jahr ein erstklassiges Ausstellungsprogramm mit „Miró. Malerei als Poesie“, „Über Wasser“ als Thema der Fotografie und „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs“ zeigen. Immer stärker entwickelt es sich zu einem Forum, das bei den zahlreichen abendlichen Veranstaltungen alle künstlerischen Gattungen anspricht. Die Stiftung ermöglicht den Betrieb des Bucerius Kunst Forums mit jährlich bis zu 2,5 Mio. Euro.

    Ferner wird die ZEIT-Stiftung im Rahmen ihrer Reihen zu Problemen von Global Governance im kommenden Jahr verstärkt Vortrags- und Diskussionsrunden in Berlin und in Hamburg anbieten, vor allem zu Themen der Außen- und Sicherheitspolitik wie zur demographischen Entwicklung.

    Mit dem „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ und der Erschließung der „Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg“ unterstützt die ZEIT-Stiftung zwei markante Projekte mit jeweils 100.000 Euro:

    1. Das „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ entsteht am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Die auf zehn Jahre angelegte Langzeit-Edition ist mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und weiteren Drittmittelgebern sehr weit fortgeschritten und soll nun möglichst bald zum Abschluss gebracht werden.

    2. Bei der Erschließung und Restaurierung der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg handelt es sich um ein Projekt der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Schon in den zurückliegenden Jahren hat die ZEIT-Stiftung im Rahmen ihrer Kulturförderung auf Bibliotheken und auf den Erhalt vom Zerfall bedrohter Schriften geachtet. Hier handelt es sich nun um einen Bestand, der für das kulturelle Gedächtnis des Judentums in der Hansestadt und für deren kulturelles Gedächtnis bedeutend ist.

    Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, erläutert: „Die ZEIT-Stiftung engagiert sich in Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Auch 2015 setzen wir starke Akzente. Die Bucerius Law School exzellent auszustatten, zahlt sich aus – es ermöglicht ausgezeichnete Leistungen unserer privaten Hochschule für Rechtswissenschaft. Das ‚Lexikon verfolgter Musiker‘ zu vollenden, ist wegen dessen hoher wissenschaftlicher Qualität, Zuverlässigkeit und historisch-politischer Dimension wichtig. Die ZEIT-Stiftung trägt nun in der Schlussphase des Projektes zu dessen Gelingen bei, sie reiht sich gerne ein in das starke Engagement der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Mitwirken namhafter weiterer Unterstützer. Die Restaurierung der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburgs sichert einen historisch-literarischen Schatz. Es ist ein Glück, dass dieses Kulturgut der Verfolgung entrissen werden konnte. Es wird an der Staats- und Universitätsbibliothek gesichert, restauriert und katalogisiert. Dafür sind mindestens drei Jahre vonnöten. Auch wir unterstützen den Erhalt dieser Sammlung, die eine große kulturelle Bereicherung bedeutet. Mit diesen Förderentscheidungen unterstreichen wir unser Förderengagement für Hamburg und darüber hinaus.“

    Nähere Informationen zu den genannten und weiteren zentralen Projekten sind unter www.zeit-stiftung.de verfügbar.
    Die ZEIT-Stiftung verfügt über Kapitalanlagen in Höhe von 867 Mio. Euro. Sie hat im laufenden Jahr 14,7 Mio. Euro für Förderungen aufgewendet (Stand: Ende Oktober 2014). Dem Kuratorium der ZEIT-Stiftung gehören Prof. Dres. h.c. Manfred Lahnstein (Vorsitzender) sowie Dr. Karl-Joachim Dreyer, Giovanni di Lorenzo, Dr. Siegfried Luther, Professor Jobst Plog, Christina Rau, Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Karsten Schmidt, Bundesfinanzminister a.D. Peer Steinbrück, Carola von Schmettow, Dr. Henning Voscherau und Dipl.-Kfm. Bernd Wrede an.
     

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die ZEIT-Stiftung, Frauke Hamann, Bereichsleiterin Kommunikation, Tel. 040 41336871, E-Mail: hamann@zeit-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Recht
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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